paragon bestätigt Neunmonatszahlen
- Umsatzerlöse in den fortgeführten Geschäftsbereichen steigen in den ersten neun Monaten auf EUR 122,0 Mio. (Vorjahr: EUR 118,6 Mio.)
- EBITDA der fortgeführten Geschäftsbereiche wächst in den ersten neun Monaten auf EUR 16,3 Mio. (Vorjahr: EUR 8,5 Mio.)
- Assetdeal mit Clarios führt zu positivem Ergebnisbeitrag und reduziert Verschuldung
- Verschuldung (Bank- und Anleiheverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) auf EUR 49,0 Mio. gesunken (Ende 2019: EUR 121,3 Mio.)
- Positiver Jahresüberschuss nach neun Monaten in Höhe von EUR 4,4 Mio. führt zu einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,97
- Anleiherückkaufprogramm gestartet
- Entwicklungsarbeiten für Fahrzeughersteller ElectricBrands AG verlaufen planmäßig
paragon GmbH & Co. KGaA [ISIN DE0005558696] hat heute den Zwischenbericht zum 30. September 2023 veröffentlicht und darin die bereits im Oktober kommunizierten Neunmonatszahlen bestätigt. paragon konnte die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 auf EUR 122,0 Mio. (Vorjahr: EUR 118,5 Mio.) steigern und gleichzeitig die Nettoverschuldung weiter reduzieren.
Die Umsatzsteigerung um 2,9% fällt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 aufgrund des planmäßigen Auslaufens eines Sensorik-Produktes im Sommer 2023 und aufgrund ausgedehnterer Werksferien der Automobilhersteller etwas geringer aus als in den Vorjahresquartalen. Insgesamt hat sich die Produktion der Automobilhersteller nach dem Abarbeiten hoher Auftragsbestände in den letzten Monaten wieder etwas normalisiert.
paragon hat in den ersten neun Monaten 2023 ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 16,3 Mio. erzielt; hierbei ist der Verkauf von Produktionsanlagen an Clarios, dem weltgrößten Hersteller von Starterbatterien, für einen mittleren einstelligen Mio.-Betrag berücksichtigt. Dies ist eine Steigerung von 90,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (EUR 8,5 Mio.). Das EBITDA aus nicht fortgeführtem Geschäftsbereich (einschließlich des Effektes aus der Entkonsolidierung der paragon semvox GmbH) beträgt EUR 7,6 Mio., so dass sich das gesamte EBITDA der paragon-Gruppe nach neun Monaten auf insgesamt EUR 23,8 Mio. (Vorjahreszeitraum EUR 12,0 Mio.) beläuft.
Der Verkaufserlös aus dem Assetdeal mit Clarios reduziert zum Bilanzstichtag die Nettoverschuldung von paragon. So beträgt die Summe aus Bank- und Anleiheverbindlichkeiten (abzüglich flüssiger Mittel) zum Stichtag EUR 49,0 Mio. Im Dezember 2019 betrug dieser Wert mit EUR 121,3 Mio. noch fast das Zweieinhalbfache. Die Geschäftsleitung wertet den nun erreichte Nettoverschuldungsgrad als angemessen für paragon und wird auch in der Kommunikation mit den Stakeholdern nun wieder verstärkt andere Themen hervorheben. Die Steigerung der Profitabilität, die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten in China, den USA, Indien und Süd-Korea und die Entwicklungsarbeiten an neuen Produkten für die Autoindustrie, aber auch andere Branchen, stehen nunmehr verstärkt im Mittelpunkt der Aktivitäten. paragon wird zeitnah über die spannenden Themenbereiche umfassend informieren.
Wie angekündigt hat paragon am 6. November 2023 mit dem börslichen Rückkauf seiner Schuldverschreibungen 2017/2027 (ISIN: DE000A2GSB86; WKN: A2GSB8) begonnen. Der Rückkauf wird durch einen unabhängigen Wertpapierdienstleister durchgeführt. Dieser hat hinsichtlich des Kaufpreises und Erwerbsvolumens das Marktmissbrauchsverbot (sog. „Safe-Harbour-Regelungen“) zu beachten. Dies hat zur Folge, dass an einem Tag nicht mehr als 25% des durchschnittlichen täglichen Umsatzes (20-Tage Durchschnitt) in den Schuldverschreibungen an der Börse erworben werden dürfen. Es ist nicht das vorrangige Ziel des Rückkaufprogramms, paragon weiter zu entschulden; angesichts des erreichten niedrigen Nettoverschuldungsgrades behält sich paragon vor, entsprechende Kreditmittel zur Finanzierung des Rückkaufs am Markt aufzunehmen.
Auf der Grundlage der bestehenden Kooperations- und Liefervereinbarung mit dem Fahrzeughersteller ElectricBrands AG schreiten die Entwicklungsarbeiten voran. Es ist geplant, dass paragon ab 2025 an VDL Netcar, dem Auftragsfertiger von ElectricBrands, Antriebsbatterien für das Leicht-Nutzfahrzeug XBUS liefert. Diese werden aus einer fest verbauten Lithium-Ionen-Batterie bestehen, die durch tauschbare Batterien erweiterbar ist. Dabei soll die Flow-Shape-Design Technologie von paragon zum Einsatz kommen, die entscheidende Gewichts- und Kostenvorteile bietet. Ralf Haller, Gründer und heutiger Chief Strategic Officer von ElectricBrands, ließ sich vor Kurzem vom paragon-Geschäftsführer Klaus D. Frers den Stand der Entwicklungsarbeiten erläutern.
Ein Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 wird in wenigen Wochen nach Abstimmung der Planung mit dem Aufsichtsrat kommuniziert.
Der Konzernzwischenbericht der Gesellschaft zum 30. September 2023 steht unter https://ir.paragon.ag/ zum Download bereit.
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Im schnell wachsenden automobilen Markt für Batteriesysteme liefert paragon mit dem Geschäftsbereich Power Batteriemanagement-Systeme und Antriebsbatterien.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg), Limbach (Saarland) sowie in Kunshan (China), Bengaluru (Indien) und Oroslavje (Kroatien).
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