BVT: Einfluss volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf Immobilienmärkte in den USA
- Fortsetzung der BVT-Research-Reihe mit Immobilienökonom Prof. Dr. Vornholz zu immobilienwirtschaftlichen Themen in Deutschland und den USA
- Aktuelle Ausarbeitung untersucht den Zusammenhang von Demografie, Wirtschaft, Wirtschaftspolitik, Inflation und Geldpolitik auf die Immobilienmärkte in den USA
- Positive demografische und wirtschaftliche Entwicklung in den USA begründen stabile Erträge auf dem Vermietungsmarkt
Derzeit dominiert wohl kein Thema den Investmentmarkt so stark wie die Zinsentwicklung und die durch sie ausgelösten veränderten Finanzierungsrahmenbedingungen. Für die mittel- bis langfristige Absicherung stabiler Erträge auf dem Vermietungsmarkt sorgen jedoch vor allem sozio-demografische Entwicklungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Und diese sind insbesondere in den USA als perspektivisch positiv einzustufen, wie die aktuelle Ausarbeitung des Immobilienökonoms und unabhängigen Experten Prof. Dr. Günter Vornholz im Auftrag der BVT Unternehmensgruppe, München/Atlanta, zeigt.
Wesentliche Erkenntnisse dieser Ausarbeitung:
- Hohes Bevölkerungswachstum in den USA: Mit über 335 Mio. Einwohner ist die USA nach Indien und China das Land mit der drittgrößten Bevölkerung der Welt. Gegenüber dem Jahr 2000 ist die Bevölkerung um fast 20 Prozent angestiegen und damit stärker als in vergleichbaren Industrieländern.
- Steigende Zahl der US-Haushalte: Die insbesondere für den Wohnungsmarkt bedeutende Zahl der Haushalte betrug zum Jahresbeginn 2022 über 131 Mio. Im langjährigen Durchschnitt kam es zu über 1 Mio. Haushaltsneugründungen pro Jahr, was zu einer stetigen Nachfrage nach neuem Wohnraum führte.
- US-BIP mit positivem Wachstum: In diesem Jahrtausend wuchs das BIP trotz der Finanzkrise und der Corona-Pandemie um durchschnittlich real 2,0 und nominal um 4,2 Prozent. Keine der Industrienationen hat die Pandemie schneller hinter sich gelassen als die USA. Für die kommenden Jahre wird ein positives Wachstum im Schnitt der vergangenen Jahre erwartet.
- Kaufkraftbereinigtes BIP steigt stetig: Die USA wies im Jahr 2022 mit geschätzten knapp 64.000 USD das zehnthöchste kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Gemessen in nominalen USD beträgt es sogar 70.000 USD und hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt.
- Stabiler Konsum, Export und Import: Der private Konsum wird in den USA seit der Pandemie durch den wieder steigenden Anteil von Erwerbstätigen an der Bevölkerung und die steigenden Löhne gestützt. Der Anteil der Exporte und Importe am BIP war langfristig relativ konstant.
- Robuster US-Arbeitsmarkt: Auf dem Arbeitsmarkt zeigte sich ein langfristiger Aufwärtstrend bei der Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote lag im langjährigen Schnitt bei rund 5,5 Prozent und liegt aktuell auf einem relativ niedrigen Niveau.
- Steigende Löhne und Gehälter: Nach dem U.S. Bureau of Labor Statistics beträgt das durchschnittliche wöchentliche Gehalt aller Arbeitnehmer in den USA gut 1.150 USD zur Jahresmitte 2023. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg von 3,5 Prozent und im Vergleich zum Jahresanfang 2020 (Pandemiebeginn) ein Zuwachs von knapp 20 Prozent.
- Hohe Inflationsrate auch in den USA: Aktuell belasten die hohen Inflationsraten sowohl die USA als auch Europa. Die US-Notenbank Fed hat aber stärker und schneller reagiert als die EZB.
- „Bidenomics“: Im Vergleich zu den tendenziell wirtschaftsliberalen Vorstellungen seiner Vorgänger setzt Präsident Biden stark auf staatliche Maßnahmen. Für diese Wirtschaftspolitik steht der Begriff „Bidenomics“. Seit Amtsantritt konnte die Biden-Administration wirtschaftspolitisch richtungsweisende Initiativen umsetzen.
- Hohe Transparenz am Immobilienmarkt: Auf dem JLL Transparency Index, der Perfomancemessung, Fundamentaldaten des Marktes sowie gesetzliche Rahmenbedingungen bewertet, nimmt die USA nach Großbritannien den 2. Platz ein, während Deutschland es nur auf Rang 9 schafft.
Martin Stoß, Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien USA, sieht die Investitionsstrategien der BVT durch die vorliegende Auswertung von Prof. Dr. Vornholz bestätigt. "Auch die BVT schätzt die demografische und wirtschaftliche Entwicklung in den USA perspektivisch als positiv ein. Kurzfristig gilt es, das aktuelle Zinsniveau in unsere Kalkulationen und Verhandlungen einzupreisen. Den über die vergangenen circa zwei Jahre gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten stehen auf der Ertragsseite jedoch gestiegene Mieteinnahmen gegenüber. Darüber hinaus verzeichnet der US-Mietwohnungsmarkt eine konstant hohe Nachfrage nach Mietwohnraum. So ist zum Beispiel der Eigentumserwerb für viele Amerikaner, insbesondere Erstkäufer von Wohneigentum, derzeit kaum noch finanzierbar. Entsprechend zieht es immer mehr Menschen in den Mietmarkt. Und gutvermietete Class-A-Apartmentanlagen bleiben für viele, insbesondere institutionelle Investoren, eine gesuchte Anlageoption."
Zur Studie
Immobilieninvestments in den USA
BVT ist langjährig erfahrener Spezialist für Investitionen in Wohnimmobilien-Projektentwicklungen im US-Multi-Family Markt. Im Rahmen der Residential USA Serie wurden seit 2004 bislang 18 Beteiligungsgesellschaften aufgelegt, die zusammen 31 Apartmentanlagen mit insgesamt rund 9.700 Wohnungen entwickelt haben bzw. derzeit entwickeln.
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Kompetenz in Sachwertanlagen seit 1976. Die BVT Unternehmensgruppe mit Sitz in München und Atlanta sowie Büros in Berlin, Köln und Boston erschließt als bankenunabhängiger Asset Manager seit über 45 Jahren deutschen Privatanlegern und institutionellen Investoren die vielfältigen Chancen internationaler Sachwertinvestitionen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 7,7 Mrd. Euro und rund 80.000 Anlegern seit Gründung zählt die BVT in Deutschland zu den erfahrensten Anbietern im Bereich der geschlossenen Sachwertbeteiligungen. Mit der derigo GmbH & Co. KG verfügt BVT über eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB).
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