Handwerk mahnt Verlässlichkeit und Konsistenz in der Wärmepolitik an HWK-Präsident Ehlert: „Bauwirtschaft und Eigentümer sehen das Ziel nicht!“
Angemahnt wird darin insbesondere „dringend mehr Konsistenz“ in den Vorgaben für Gebäudeenergie und die künftige Wärmeversorgung. Im Bausektor herrsche aufgrund der massiv gestiegenen Baupreise und rapide rückläufiger Baugenehmigungen „große Verunsicherung“, heißt es in dem Papier. Eigentümer und Bauwirtschaft seien damit konfrontiert, dass sich die rechtlichen Vorgaben zu Technologien und Förderinstrumenten für die Energie- und Wärmeversorgung kurzfristig änderten und widersprüchliche Signale aussendeten. Investitionen in die Wärmetechnik und in die Gebäudesanierung seien aufgrund der Höhe der Kosten andererseits für viele Immobilieneigentümer „hoch belastend“ und amortisieren sich oft erst auf lange Sicht. Konsequenz: Investitionen in Neubau und Bestandssanierung würden aktuell „stark zurückgefahren“. „Im Augenblick sehen weder Bauwirtschaft noch Eigentümer das Ziel“, begründet Kammerpräsident Andreas Ehlert in einer Presseerklärung den Vorstoß.
Für eine schnelle Umstellung auf verbrauchsarme Gebäude seien deshalb in erster Linie widerspruchsfreie Regulierungsvorgaben und Förderbedingungen erforderlich, aber auch gute Analysegrundlagen für jedes Haus, mehr Blick für Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Technologieoffenheit, mehr Integration von Gebäudesanierung – und schnellere Planungs- und Genehmigungsläufe mit deutlich weniger Bürokratie“, fasste Ehlert den Maßnahmenkatalog zusammen.
Der vollständige Wortlaut der Resolution „Vertrauen durch Verlässlichkeit und Wahrhaftigkeit – Wärmepolitik aus Sicht des Handwerks“ ist auf der Website der HWK unter www.hwkduesseldorf.de/… zu finden.
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