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S21: VCD fordert realistischen Zeitplan – keine Zustände wie am Berliner Flughafen

Beim sich wohl weiter verzögernden Betriebsstart des neuen Bahnhofs Stuttgart 21 müssen die Qualität und die Zuverlässigkeit des Angebots für Fahrgäste höchste Priorität haben, mahnt der Landesverband des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD). „Nur mit Anpassung aller Maßnahmen an einen realistischen Zeitplan können Angebotsverschlechterungen, häufig wechselnde Übergangszustände und eine drohende weitere Verschiebung vermieden werden. Das lehrt uns die Erfahrung aus dem Berliner Flughafen“, so Landesvorstand Gero Treuner. Der VCD fordert den betriebsfähigen Erhalt des Kopfbahnhofs, bis der Tiefbahnhof die versprochene Leistungsfähigkeit und einen stabilen Betrieb vollständig nachweist.

Dazu müsse auch die Anbindung der Panoramabahn mit der Gäubahn an den Hauptbahnhof erhalten bleiben. „Alle Züge müssen weiterhin bis zum Hauptbahnhof fahren!“, so Gero Treuner. Neue digitale Infrastruktur sei sinnvoll, müsse allerdings gut geplant und mit den neuen sowie umgerüsteten Zügen erprobt sein. Der betriebsfähige Erhalt des Kopfbahnhofs bis zu einem vollständigen und stabilen Betrieb in der neuen digitalen Infrastruktur ist dringend zu empfehlen, allerdings braucht es weiter funktionierende Zuläufe. Weichen im Cannstatter Zulauf statt vollständigem Umbau würden Alternativen für Verspätungen und Störfällen bewahren.

Im Sommer 2025 soll im S-Bahn-Bereich die Umfahrungsmöglichkeit über die Panoramastrecke entfallen. Diese wird bislang bei Störungen oft genutzt. Die Alternativroute durch den Fildertunnel verzögert sich allerdings erheblich, wenn der Flughafenbahnhof wie angekündigt erst 2026 fertig wird. Daher muss nach Ansicht des VCD auch die Gäubahn wiederhergestellt werden. „Hier muss das Bauverfahren zum Anschluss der S-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße geändert werden. Das ist aber nachweislich und zu vertretbaren Kosten realisierbar“ so Treuner. Außerdem könne so weiterhin für direkte Anschlüsse im Hauptbahnhof gesorgt werden, bis die Gäubahn mit neuer Führung in Betrieb geht. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll die neue Streckenführung frühestens 2032 in Betrieb gehen.

Gero Treuner: „Eine Sperrung für ein halbes Jahr, wie ursprünglich geplant, haben wir zähneknirschend hingenommen. Aber eine Sperrung für sieben Jahre können wir als Verkehrsverband nicht akzeptieren. Daher fordern wir weiterhin den Erhalt der Gäubahnanbindung an den Hauptbahnhof, bis eine Alternative betriebsbereit ist!“

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