Menschenrechte, Kultur und Natur – die LOTTO Förderungen im Dezember
- Stiftungsrat beschloss die Förderung von 28 Projekten mit 12,4 Millionen Euro
- Dafür wurden rund 51,8 Millionen Tipps bei LOTTO Berlin gespielt.
- Gesamt-Bilanz 2023: rund 50 Millionen Euro für 121 Projekte.
Der Stiftungsrat der Berliner LOTTO-Stiftung beschloss in seiner letzten Sitzung 2023 unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner die Förderung von 28 gemeinnützigen Projekten im Gesamtumfang von über 12,4 Millionen Euro. Zahlreiche Sozial- und Kultur-Projekte standen dieses Mal auf der Liste der Empfänger von Stiftungsgeldern. Da von jedem bei LOTTO Berlin gespieltem Tipp mindestens 20 Prozent in die LOTTO-Stiftung fließen, mussten für die ausgeschütteten über 12,4 Millionen Euro rund 51,8 Millionen Tipps bei LOTTO gespielt werden.
Damit hat die LOTTO-Stiftung in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro für 121 Projekte zur Verfügung gestellt, die im sozialen, karitativen, dem Umweltschutz dienlichen, kulturellen, staatsbürgerlichen, jugendfördernden und sportlichen Bereich angesiedelt sind.
Hier nähere Informationen zu folgenden geförderten Projekten:
- Jubiläumsausstellung Unter den Linden
- Weiterer Meilenstein für das Käthe-Kollwitz-Museum
- Inklusion rockt Berliner Bühnen
- Filmfest FrauenWelten gesichert
(Die Liste aller Projekte finden Sie im zweiten Dokument dieser Presseinformation)
Berlin 2070 gGmbH
Jubiläumsausstellung Unter den Linden
Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. feiert sein 200-jähriges Bestehen im Jahr 2024 mit einem besonderen Geschenk für Berlin. Die Freiluftausstellung „Immer modern! Berlin und seine Straßen.“ wird zur Entdeckung der Berliner Stadtarchitektur auf dem Boulevard Unter den Linden einladen.
Das Gründungsjahr 1824 des damaligen „Architekten Vereins“ gilt zugleich als Beginn der demokratische Baukultur, geprägt durch die Initiatoren Eduard Knoblauch und Friedrich August Stüler. „Immer modern! Berlin und seine Straßen.“ wird die Städtebauentwicklung Berlins am Beispiel bedeutender Straßenräume nachverfolgen. Die Besucherinnen und Besucher werden zugleich eingeladen, über aktuelle und zukünftige Stadtentwicklungsthemen an Ort und Stelle nachzudenken
Die Ausstellung wird vom 4. Juni bis 30. September 2024 auf dem Mittelstreifen des geschichtsträchtigen Boulevards Unter den Linden stattfinden. Dabei werden chronologisch vom Jahr 1824 (am Denkmal Friedrich des Großen) bis zum Jahr 2024 (am Pariser Platz) wesentliche Bauten und Themen erläutert. Die Ausstellung wird aus Mitteln der Berliner LOTTO Stiftung in Höhe von 500.000 Euro gefördert.
60. Käthe-Kollwitz-Museum und grafische Sammlung Hans Pels-Leusden e. V.
Weiterer Meilenstein für das Käthe-Kollwitz-Museum
Nach 36 Jahren am Standort in der Fasanenstraße ist das Käthe-Kollwitz-Museum im Jahr 2022 in den Theaterbau am Schloss Charlottenburg gezogen. Nun wird der planmäßige Ausbau des Standortes fortgesetzt: Mit Mitteln der Berliner LOTTO-Stiftung wird in den nächsten Jahren die Ausstellungsfläche verdoppelt und an die gesteigerten Anforderungen moderner Klimatechnik angepasst.
Kaum eine Künstlerin ist mit dem Berlin der vorletzten Jahrhundertwende so verbunden wie Käthe Kollwitz. Der Museumsstandort in der Fasanenstraße wurde mit der Zeit jedoch zu klein für ihr umfassendes Werk, deshalb wurde mit dem Umzug im Jahr 2022 die Ausstellungsfläche um beinahe ein Drittel vergrößert. Nunmehr wird im Theaterbau am Schloss Charlottenburg auch die zweite Etage für das Käthe-Kollwitz-Museum und die grafische Sammlung Hans Pels-Leusden e. V. eingerichtet. Zukünftig werden so neben der besseren Sammlungspräsentation umfangreiche Sonderausstellungen ermöglicht.
Der Ausbau und die Errichtung des neuen Standortes für das Käthe-Kollwitz-Museum und die grafische Sammlung Hans Pels-Leusden e. V. werden aus Mitteln der Berliner LOTTO-Stiftung mitfinanziert. Für den Bezug der zweiten Etage wurden als 2. Rate 958.334 Euro bewilligt.
24. Handiclapped – Kultur Barrierefrei e. V.
Inklusion rockt Berliner Bühnen
Neue Wege für Teilhabe geht das Projekt „Inklusion rockt Berliner Bühnen“: Von Juli 2024 bis Juni 2027 werden 30 Konzerte mit inklusiven Bands im Regelprogramm Berliner Spielstätten stattfinden. Der Verein Handiclapped – Kultur Barrierefrei e. V. will damit auch Konzert- und Festivalveranstaltende des freien Market in Berlin an inklusive und barrierefreie Konzerte heranführen.
Da inklusive Bands nur in Ausnahmefälle einen Namen im Mainstream haben, sind ihre Auftrittsmöglichkeiten begrenz. Das Projekt „Inklusion rockt Berliner Bühnen“ hilft diese Hürde überwinden: Durch die positive Publikumswirkung erhalten die Bands Zutritt zu Veranstaltern und größerem Publikum. Bei dem Projekt arbeiten Menschen mit Behinderung auch im Bereich Kasse, Catering, Technik und Moderation. So wird Inklusion auch hinter die Bühne und im Publikum gelebt. Neben Konzerten werden Workshops mit Musikern und Musikerinnen mit Behinderung als Workshop-Leitende angeboten.
Die von Handiclapped – Kultur Barrierefrei e. V. veranstaltete Konzerte finden zu freiem Eintritt und frühen Anfangszeiten (18 Uhr) in wechselnden Locations statt. Das Projekt wird aus Mitteln der Berliner LOTTO Stiftung mit 299.000 Euro bezuschusst.
34. Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e. V.
Filmfest FrauenWelten gesichert
Berlin ist eine Filmstadt! Das zeigt sich besonders anhand der Filmfeste hoher Qualität abseits des Mainstreams, wie der 24. Ausgabe der „FrauenWelten“. Vom 23. bis 29. Oktober 2024 wird sich das Festival engagiert entwicklungspolitischen Frauenrechtsthemen in Anwesenheit von Expertinnen und Experten widmen. Veranstaltet wird das Filmfest durch die Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e. V..
Die 40 Filmvorführungen im Kino in der Kulturbrauerei Berlin werden durch ein Rahmenprogramm mit einer Ausstellung und Vorträgen zu Frauenrechtsthemen begleitet werden. Dabei wird durch die Anwesenheit von Filmschaffenden, Forschenden, Aktivistinnen und Aktivisten zugleich ein Forum für Austausch und Inspiration geschaffen. Das Filmfest FrauenWelten bereichert Berlin damit um ein feministisches Filmfestival, das sich für Frauenrechte engagiert, Missstände aufzeigt und über positive Entwicklungen informiert.
TERRE DES FEMMES setzt sich dafür ein, dass Mädchen und Frauen ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben führen können und unveränderliche Rechte genießen. Das Projekt wird aus Mitteln der Berliner LOTTO Stiftung mit 92.000 Euro bezuschusst.
LOTTO-Stiftung Berlin
Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 unterstützt die LOTTO-Stiftung Berlin Projekte, die im sozialen, karitativen, dem Umweltschutz dienlichen, kulturellen, staatsbürgerlichen, jugendfördernden und sportlichen Bereich angesiedelt sind. Bislang hat die Stiftung über 2,8 Milliarden Euro vergeben. Vor Errichtung der LOTTO-Stiftung Berlin fanden Ausschüttungen durch den Beirat der DKLB statt; durch diesen wurden zweckgebundene Zuschüsse in Höhe von 264 Millionen Euro bewilligt.
Weitere Informationen zur Stiftung unter www.lotto-stiftung-berlin.de
Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB)
Brandenburgische Straße 36
10707 Berlin
Telefon: +49 (30) 8905-0
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