Gesundheit & Medizin

Verödungstherapie bei hochschwangerer Patientin mit lebensgefährlicher Herzrhythmusstörung im „Eli“

Es war ein alles andere als alltäglicher medizinischer Eingriff für Noureddin Sawan, den Sektionsleiter der hochspezialisierten Elektrophysiologie der Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie führte kürzlich eine erfolgreiche Verödungstherapie, eine Katheter-Ablation, bei einer hochschwangeren Patientin durch. Sie hatte eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung mit extrem hoher Herzfrequenz. Die Herzfrequenzen der Patientin Faten Almazhar erreichten zeitweise beunruhigende 250 Schläge pro Minute (die normale Herzfrequenz liegt bei circa 60 bis 80).

Sämtliche konventionellen medikamentösen Therapien sowie die Kardioversion zur Durchbrechung der sogenannten supraventrikulären Tachykardie, einer Herzrhythmusstörung mit lebensbedrohlich hoher Herzfrequenz, waren in ihrem Fall erfolglos geblieben. Im weiteren Verlauf wurde die Patientin im Schockraum der Zentralen Notaufnahme erstversorgt. Anschließend erfolgte unmittelbar danach die nur 25 Minuten andauernde, strahlenfreie Verödung des Gewebes am Herzen im Herzkatheter-Labor.

Die Kardiolog:innen der Städtischen Kliniken Mönchengladbach führen verschiedene komplexe Katheter-Ablationen durch. Dieser Fall wird Noureddin Sawan jedoch in Erinnerung bleiben: „Die Seltenheit einer Herzrhythmusstörung dieses Ausmaßes macht deutlich, wie komplex und einzigartig jede Ablationstherapie ist. Unser Team ist darauf spezialisiert, auch in so seltenen Fällen wie bei dieser hochschwangeren Patientin die bestmögliche Versorgung zu bieten."

Die Patientin Faten Almazhar, deren Zustand zeitweise äußerst kritisch war, zeigte sich sehr dankbar über die erfolgreiche Behandlung: „Die Sorgfalt und Präzision, die Herr Sawan und sein Team an den Tag gelegt haben, haben mir und meinem ungeborenen Kind das Leben gerettet."

Die Ablationstherapie im Herzkatheter-Labor ermöglichte eine effektive Behandlung und sorgte dafür, dass die Patientin nur wenig später ihr Kind ohne Komplikationen in der Geburtshilfe & Frauenheilkunde des „Eli“ gesund zur Welt bringen konnte. Herr Sawan unterstrich die Wichtigkeit von Innovation und Expertise: „Unsere Abteilung hat in den letzten Jahren eine kontinuierlich steigende Zahl an Ablationen durchgeführt. Das belegt, dass diese fortschrittliche Methode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen immer mehr Anerkennung findet."

Die Elektrophysiologie ist spezialisiert auf modernste diagnostische und therapeutische Verfahren, die eine zielgerichtete und schonende Behandlung frühzeitig ermöglichen. Sie widmet sich dem breiten Spektrum der kardiologischen Elektrophysiologie – angefangen bei der medikamentösen Therapie bis hin zu aufwändigeren Ablationsverfahren. Dieser lebensrettende Eingriff unterstreicht die Expertise der Elektrophysiologie und verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von innovativen Ansätzen in der Kardiologie.

Über die Städtische Kliniken Mönchengladbach GmbH

In den Städtischen Kliniken Mönchengladbach, dem Elisabeth-Krankenhaus, werden pro Jahr rund 100.000 Patient:innen mit modernsten Verfahren ambulant und stationär behandelt. Die Ausstattung mit Medizintechnik der jüngsten Generation sorgt dafür, dass das Eli für viele innovative Operationsmethoden führend in der Region ist. Systematische Kooperationen wie beispielsweise mit der Uni-Klinik Düsseldorf tragen zum hohen Standard bei. Die Klinik legt großen Wert darauf, aus ihren 1.800 Mitarbeiter:innen ein echtes Team zu formen. Respekt, Verantwortung und Freundlichkeit sind grundlegend: unter den Mitarbeitern und gegenüber den Patienten. Das Elisabeth-Krankenhaus ist einer der größten Arbeitgeber in Mönchengladbach. Es versteht sich als verwurzelter Teil der Region und pflegt daher den Austausch mit Institutionen, Vereinen und Unternehmen der Stadt.

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