Gelingende Integration nach Flucht ist kein Zufall
Die katholischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgartwirken tagtäglich bei der Integration von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten mit und bieten umfassende Hilfe für eine gelingende Integration:
· Die Einrichtungen sind für die jungen Menschen ein zentraler Sozialisationsort. Mehrsprachige Teams mit professionellen Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen vermitteln den Zugang zur hiesigen Kultur und gesellschaftlichen Werten.
· Im Zusammenleben und in der Schule stehen die jungen Geflüchteten im Austausch mit anderen Kindern und Jugendlichen und lernen so Rituale und Regeln kennen. Sie sind Teil des gesellschaftlichen Lebens und lernen so schneller die deutsche Sprache.
· Die stationäre Jugendhilfe unterstützt junge Menschen nicht nur dabei, eine Ausbildung zu beginnen, sondern auch, diese erfolgreich abzuschließen. Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, praktische und fachliche Fertigkeiten zu entwickeln sowie die individuellen Ressourcen und Talente der Jugendlichen zu fördern. Durch den Abschluss einer Berufsausbildung tragen unbegleitete minderjährige Ausländer zur Linderung des Fachkräftemangels bei und leisten darüber hinaus durch Steuerabgaben einen finanziellen Beitrag zur Volkswirtschaft.
· Die Effekte sowie die Effizienz der Kinder- und Jugendhilfe sind durch Evaluationsverfahren mehrfach nachgewiesen: Jeder investierte Euro in der Kinder- und Jugendhilfe kommt der Volkwirtschaft direkt oder indirekt mehrfach zugute. In besonderem Maße stärkt die Kinder- und Jugendhilfe die soziale Integration, Selbstsicherheit, die sozial-kommunikativen Kompetenzen sowie die Selbstständigkeit der jungen Menschen.
· Die Kinder- und Jugendhilfe trägt zur sozialen Balance in der Gesellschaft bei, indem sie die jungen Menschen nicht sich selber oder „der Straße“ überlässt, sondern präventiv gegen ein „Abrutschen“ in Armut, Sucht, Kriminalität, Radikalisierung wirkt. Im Gegenteil dazu birgt ein geringerer Umfang an Betreuung oder eine alternative Aufsicht durch Security-Dienstleister sowie die Unterbringung in Sammelunterkünften große Risiken.
Gerne vermitteln wir Ihnen junge Menschen für ein Porträt, die nach ihrem Aufenthalt in einer katholischen Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Württemberg Fuß gefasst haben und erfolgreich in Ausbildung und im Beruf stehen.
Die katholischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind in der Arbeitsgemeinschaft der Dienste und Einrichtungen für Erziehungshilfen (AGE) zusammengeschlossen. Württembergweit hält die AGE an zwölf Standorten 316 Plätzen für UMAs vor. Davon wurden 159 Plätze im Zeitraum von Oktober 2022 bis September 2023 neu eingerichtet. Der Ausbau von weiteren 30 Plätzen ist in Planung.
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