Wirtschaftliche Stimmung der Heilberufler gesunken
den Monate“, berichtet Prof. Dr. Dr. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit. So sei die Einschätzung der aktuellen Lage lediglich um 1,2 Punkte zurückgegangen, die Erwartung für das kommende halbe Jahr verzeichne dagegen ein deutliches Minus von 7,3 Punkten.
Fünf von sechs Berufsgruppen blicken besorgt in die Zukunft
Wie bereits im Vorquartal verschlechterte sich die wirtschaftliche Stimmung abermals in fünf der sechs größten heilberuflichen Fachgruppen. Den stärksten Rückgang verzeichneten die Apotheker (minus 13,5 Punkte) und Ergotherapeuten (minus 9,4 Punkte). Moderate Rückgänge gab es bei den Logopäden (minus 6,4 Punkte), Hebammen (minus 5,4 Punkte) und Physiotherapeuten (minus 4,9 Punkte). Bei den Heilpraktikern konnte die Stimmung entgegen dem Trend leicht zulegen (plus 0,6 Punkte).
Die Ursachen: Entscheidungen von oben, aktuelle Ereignisse und die eigene Arbeitszeit
Die größten Negativ-Faktoren für die Stimmungsentwicklung sind Entscheidungen und Vorgaben aus der Politik und Selbstverwaltung (62,4 Prozent), gefolgt von den Auswirkungen aktueller Ereignisse und Krisen (52,4 Prozent). Auf dem dritten Rang liegt die eigene Arbeitszeit, die fast jeder zweite Heilberufler als belastend empfindet (47,5 Prozent).
Über das Stimmungsbarometer
Seit mehr als 15 Jahren erhebt die Stiftung Gesundheit die wirtschaftliche Stimmung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der ambulanten Versorgung. Das Stimmungsbarometer gibt differenziert Auskunft darüber, wie die niedergelassene Ärzteschaft und seit 2022 auch die Heilberufler in Deutschland ihre aktuelle wirtschaftliche Lage einschätzen und welche Entwicklung sie in den kommenden sechs Monaten erwarten. An der repräsentativen Erhebung im 4. Quartal 2023 nahmen 941 Heilberufler teil.
Die Ergebnisse der wirtschaftlichen Stimmung in der Ärzteschaft finden Sie ebenfalls online.
Wissen ist die beste Medizin – angespornt von diesem Gedanken setzt sich die gemeinnützige und unabhängige Stiftung Gesundheit seit über 25 Jahren bundesweit für Transparenz und Orientierung im Gesundheitswesen ein. Das Herzstück ihrer Arbeit ist das Strukturverzeichnis der Versorgung. Auf dieser Basis hat sie zahlreiche IT-Lösungen und Tools geschaffen, um Patienten zielgenau zu informieren. Mehr zur Stiftungs-Arbeit erfahren Sie im Video von Christoph Dippe, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheit.
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