Kunst & Kultur

Vorverkaufsstart: Sasha Waltz & Guests‘ »Sacre« kehrt auf Berliner Bühne zurück

Nach 5 Jahren Pause steht vom 27. bis 30. Juni 2024 im Haus der Berliner Festspiele die Wiederaufnahme von Sasha Waltz‘ Choreographie »Sacre« zum Schlüsselwerk der Moderne »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky auf dem Programm. Die zeitlos-archaische Choreographie von Sasha Waltz wurde 2013 zum 100. Jubiläum des musikalischen Werks entwickelt und mit dem Ballett des Mariinsky Theaters in St. Petersburg uraufgeführt, gefolgt von einer Aufführung am Pariser Théâtre des Champs-Elysées, dem Uraufführungsort von Strawinskys Ballettmusik. Anschließend wurde die Choreographie in das Repertoire von Sasha Waltz & Guests übernommen und Ende 2013 unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin erstmals in Berlin gezeigt. Zuletzt war der Abend, ergänzt um die »Scène d’Amour« aus »Roméo et Juliette« von Hector Berlioz sowie Waltz‘ Choreographie »L’Après-midi d’un faune« zur Musik Claude Debussys, im Sommer 2019 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin zu erleben. Ab dem 18. Januar sind Tickets für alle vier Vorstellungen im Haus der Berliner Festspiele buchbar.

Der Titel von Strawinskys außergewöhnlichem Werk der Tanz- und Musikgeschichte wird mit »Das Frühlingsopfer« oder »Die Frühlingsweihe« übersetzt. Die archaisch anmutende, spannungsreiche und kantige Komposition ist geprägt von einer stark betonten Rhythmik, jähen Einbrüchen und der Übereinanderschichtung sich beständig wiederholender musikalischer Motive. Zahlreiche fast geräuschhafte Dissonanzen und der expressionistische Klangeindruck machten das Werk zu einem der bekanntesten Musikstücke der modernen Avantgarde.

In einigen früheren großformatigen Stücken von Sasha Waltz wie u.a. »Na Zemlje« (1998) oder »Continu« (2010) sind bereits Elemente ihrer Recherche zu Ritus und Gruppendynamik erkennbar. Mit der Choreographie zu »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky widmet die Berliner Choreographin diesen Themen in »Sacre« ein ganzes Stück.

Sacre
Sasha Waltz
27. 28. 29. Juni, 20 Uhr

30. Juni 2024, 17 Uhr
Haus der Berliner Festspiele

Der Kartenvorverkauf startet am 18. Januar 2024.

Ein Abend in drei Teilen

L’Après-midi d’un faune
Eine Choreographie von Sasha Waltz
zu Claude Debussys sinfonischer Dichtung
»Prélude à l’après-midi d’un faune«

Scène d’Amour
Eine Choreographie von Sasha Waltz
aus »Roméo et Juliette«
zu Hector Berlioz’ dramatischer Sinfonie
»Roméo et Juliette«

Sacre
Eine Choreographie von Sasha Waltz
zu Igor Strawinskys Ballettmusik
»Le Sacre du Printemps«

Regie / Choreographie
Sasha Waltz
Musik
Claude Debussy
Hector Berlioz
Igor Strawinsky
Bühne
Pia Maier Schriever
Sasha Waltz
Kostüm
Bernd Skodzig
Licht
Martin Hauk
David Finn
Thilo Reuther
Tanz / Choreographie
Sasha Waltz & Guests

»L’Après-midi d’un faune« ist eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Koproduktion mit der Staatsoper im Schiller Theater. Made in Radialsystem.
»Scène d’Amour« ist ein Ausschnitt aus »Roméo et Juliette«, einer Produktion des Balletts der Opéra national de Paris.
»Sacre« ist eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Koproduktion mit dem Mariinsky Theater, St. Petersburg und dem Théâtre Royal de La Monnaie, Brüssel. Made in Radialsystem.

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