Finanzkrise in Apotheken bedroht Gesundheitsversorgung
Experten warnen vor einem Anstieg von bis zu 20% bei Arztkonsultationen, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Finanzierungssituation zu verbessern. Apotheken, traditionell als erste Anlaufstelle für Gesundheitsanliegen bekannt, spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung unnötiger Arztbesuche.
Trotz der erkannten Bedeutung dieser primären Gesundheitsdienste bleiben alleinige rechtliche Änderungen zur Förderung dieser Dienste begrenzt wirksam. Die Schließung von Apotheken führt zu unmittelbaren Lücken in der Gesundheitsversorgung, die nicht ohne weiteres zu schließen sind.
Es ist unbestreitbar, dass die Förderung der arztbesuchvermeidenden Funktion der Apotheken sinnvoll ist. Jedoch weisen Branchenkenner darauf hin, dass eine nachhaltige Lösung nur durch eine substantielle Erhöhung der Basisfinanzierung erreicht werden kann. Die derzeitige Reduzierung der Basisfinanzierung sowohl in Großbritannien als auch hierzulande führt zwangsläufig zu Strukturzerstörung und einer Unterversorgung.
In Anbetracht der sich abzeichnenden Gesundheitskrise fordern Experten eine umfassende Überprüfung und Neuordnung der Finanzierung, um die langfristige Stabilität und Effektivität der Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Kommentar:
Die anhaltende Unterfinanzierung von Apotheken ist besorgniserregend und gefährdet die Grundversorgung im Gesundheitswesen. Die arztentlastende Funktion der Apotheken ist unbestritten, doch alleinige rechtliche Maßnahmen sind nicht ausreichend. Es bedarf einer grundlegenden Erhöhung der Basisfinanzierung, um Strukturzerstörung zu verhindern und eine nachhaltige Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Die aktuelle Situation erfordert dringend eine umfassende Überprüfung und Neugestaltung der Finanzierungsstruktur, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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