Autobauer platzieren Großaufträge: DIAvent stößt auf riesiges Interesse
„In Zeiten, in denen die Zuliefererindustrie um jeden Auftrag kämpfen muss, ist es uns gelungen, diese und weitere signifikante Großaufträge für unsere DIAvent-Produktfamilie an Land zu ziehen. Ganz besonders freuen wir uns über den größten Serienauftrag der jungen DIAvent-Historie aus den USA“, sagt Ralf Schmid, Senior Vice President der Division Special Sealing bei Freudenberg Sealing Technologies. „Um der riesigen Nachfrage nachzukommen, haben wir unsere Produktionskapazitäten kurzfristig verdreifacht“, so Schmid weiter.
Anfang 2023 ging in Reichelsheim die erste vollständig automatisierte Hightech-Produktionszelle für DIAvent HighFlow in Betrieb. Im Dezember folgte nur wenige Meter daneben in derselben Produktionshalle ein baugleicher Zwilling. Da in Reichelsheim kein weiterer Platz mehr zur Verfügung steht, geht eine dritte DIAvent-Fertigungslinie in der ersten Jahreshälfte 2024 am Standort Berlin in Betrieb. Damit nicht genug: Für den Großauftrag aus den USA wird Freudenberg Sealing Technologies Anfang 2025 mindestens eine weitere Fertigungslinie an seinem nordamerikanischen Standort Shelbyville im US-Bundesstaat Indiana in Betrieb nehmen. Freudenberg Sealing Technologies passt damit seine Kapazitäten im Eiltempo an die rasant gestiegene Nachfrage an. Außerdem kann Freudenberg dieser Nachfrage im weltweiten Verbund in Europa, Amerika und anderswo aus lokaler Produktion nachkommen.
DIAvent HighFlow branchenweit einzigartig
Freudenberg Sealing Technologies hat bereits 2017 damit begonnen, eine komplette DIAvent-Familie von intelligenten Druckausgleichselementen zu entwickeln, die Druckausgleich und Notentgasung in einem Bauteil vereinen und damit Batterien für Elektrofahrzeuge sicherer machen. Die Lösungen reichen von dem einfachen Belüftungselement DIAvent light, bis hin zum DIAvent HighFlow, das einen bidirektionalen Druckausgleich mit einer Notentgasungsfunktion in einem Bauteil kombiniert.
DIAvent HighFlow ist branchenweit einzigartig und wurde von den Freudenberg-Ingenieuren entwickelt, um die Luftdruckschwankungen innerhalb des Batteriegehäuses eines batteriebetriebenen Fahrzeugs auszugleichen und die Notentgasung im Falle eines Thermal Runaways zu gewährleisten. Das Element benötigt 50 bis 70 Prozent weniger Platz als vergleichbare Lösungen und bietet zudem Gewichtseinsparungen aufgrund seines innovativen UL94-V0-konformen Kunststoffgehäuses. Es ist damit kostengünstiger als zwei separate Komponenten, erfordert einen geringeren Installationsaufwand, verringert die Komplexität der Lieferkette und unterstützt den Einsatz von Batterien mit höherer Leistungsdichte, um die Anforderungen an Reichweite, Leistung und Sicherheit in batteriebetriebenen Fahrzeugen zu erfüllen.
„Automobilhersteller erhalten mit unseren intelligenten Druckausgleichselementen eine effiziente Lösung, um die Sicherheit von Elektrofahrzeugen zu erhöhen", erklärt Ulrich Huth, President Automotive Sales bei Freudenberg Sealing Technologies. „Mit DIAvent HighFlow bieten wir ihnen ein branchenweit einmaliges Produkt. Dass dieses sehr gut ankommt, zeigt sich nun in den stark wachsenden Abnahmemengen.“
Qualität, die die Automobilindustrie begeistert
In der Automobilindustrie besonders gefordert und geschätzt ist die verlässlich hohe Qualität jedes einzelnen DIAvents. Dafür sind im Fertigungsprozess eine ganze Reihe von Kontrollen implementiert. So werden beispielsweise der Öffnungsdruck und die Dichtheit der für die Notentgasung zuständigen Schirmmembrane automatisch getestet. Zudem wird geprüft, ob die Luftdurchsatzrate der atmungsaktiven und wasserdichten e-PTFE-Vliesscheibe stimmt, die im Normalbetrieb sicherstellt, dass die Batterie ordnungsgemäß belüftet wird.
Ausnahmslos jedes Teil muss solche Prüfungen und diverse 360-Grad-Kameraprüfungen durchlaufen, um am Ende als Gütesiegel eine Lasergravur zu erhalten. Sie dokumentiert die Funktionsfähigkeit und ermöglicht darüber hinaus die Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Druckausgleichselements.
„Unsere Kunden in der Automobilindustrie sind dankbar, dass sie sich auch im neuen Geschäftsfeld der Elektromobilität auf ihren vertrauten Partner Freudenberg Sealing Technologies verlassen können“, sagt Schmid.
Investition in die Zukunft
Freudenberg Sealing Technologies investiert zudem in die Weiterentwicklung der DIAvent-Produktfamilie. Auf der technischen Basis des DIAvent HighFlow entstehen beispielsweise kundenindividuelle Modifikationen der Befestigungstechnik am Batteriegehäuse. Wichtig dabei bleibt, dass sich auch solche Sondermodelle mit der standardisierten Fertigungstechnologie wirtschaftlich und prozesssicher realisieren lassen.
Freudenberg Sealing Technologies ist langjähriger Technologieexperte und weltweiter Marktführer für anspruchsvolle und neuartige Anwendungen in der Dichtungstechnik und der Elektromobilität. Mit seiner einzigartigen Werkstoff- und Technologiekompetenz ist das Unternehmen bewährter Zulieferer von anspruchsvollen Produkten und Anwendungen sowie Entwicklungs- und Servicepartner für Kunden in der Automobilindustrie und der allgemeinen Industrie. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Freudenberg Sealing Technologies einen Umsatz von rund 2,45 Milliarden Euro und beschäftigte zirka 13.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.fst.com.
Das Unternehmen gehört zur weltweit tätigen Freudenberg-Gruppe, die mit den Geschäftsfeldern Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffe und Filtration, Haushaltsprodukte sowie Spezialitäten im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von mehr als 11,7 Milliarden Euro erwirtschaftete und in etwa 60 Ländern zirka 51.000 Mitarbeiter beschäftigte. Weitere Informationen unter www.freudenberg.com.
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