Test Warnwesten: Kaum Probleme mit Markenprodukten
Die DIN-Norm legt fest, dass retroreflektierende Westen das einfallende Licht wieder in die Richtung reflektieren, aus der das Licht kommt. Trifft Scheinwerferlicht auf eine retroreflektierende Warnweste, wird es direkt zum Fahrzeug zurückgesandt – und nicht, wie bei der Reflexion, gestreut. Ein wichtiger Bestandteil der Prüfung ist das Erreichen mehrerer definierter Retroreflexionswerte. Zudem benötigt das fluoreszierende Material – es macht die Westen auch tagsüber und bei Dämmerung auffällig – eine bestimmte Farbintensität. Westen, die das CE-Zeichen führen, signalisieren damit, dass sie diese DIN-Norm erfüllen.
Neun der zehn getesteten Westen erfüllten die Norm, egal ob sie nur 2,95 Euro oder 14,99 Euro kosteten. Sieben Westen erreichten das Testergebnis „sehr gut“, zwei schnitten mit „gut“ ab. Die Mercedes-Weste auf Rang 10 fiel durch, weil sie die DIN-Norm nicht erfüllt und nicht genügend retroreflektiert.
Testsieger wurde die ADAC-Warnweste (2 Westen für 7,99 €) mit 93 von 100 Punkten. Die Weste bietet Top-Retroreflexion, ist zudem gut verarbeitet, hat guten Tragekomfort, der Klettverschluss ist robust vernäht und hält gut dank vertikaler Anordnung. Top mit 91 Punkten ist auch die Warnweste Universal von Obi (3,49 €), die trotz ihres günstigen Preises gut leuchtet und gut verarbeitet ist. Es folgt die Michelin-Warnweste (11,99 €), die über ATU vertrieben wird und die beste Rückstrahlkraft aller Westen bietet. Leichte Abzüge gibt es für den Klettverschluss. Auf Platz 4 liegt die Petex-Sicherheitsweste (3,78 €), auf Rang 5 folgt die Safe Max 2.0 von Polo Motorrad (14,99 €), die es als einzige Weste in verschiedenen Größen gibt und die dank Reißverschluss und Stretchgummis einen guten Tragekomfort bietet. Ebenfalls noch sehr gut sind die Warnweste neongelb von Hornbach (2,95 €) und die VW-Warnweste (7,90 €). Mit „gut“ folgen auf Platz 8 die BMW-Warnweste (2 Westen für 14,86 €) und die Moto112+ von Louis Motorrad (2,99 €) auf Rang 9.
Redakteur: Sandro Vitale
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