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Detaillierte WordPress-Statistiken – eine Alternative auf Open-Source-Basis

Das deutsche Webhosting-Unternehmen goneo weist auf eine wichtige Änderung für WordPress-Nutzer hin: Wer weiter detaillierte Webanalysedaten mit dem Jetpack-Plugin erhalten möchte, benötigt eine Lizenz, sofern die Website kommerzielle Ziele verfolgt. Es gibt aber Alternativen.

Webseitenbetreiber, die das beliebte Contentmanagementsystem WordPress nutzen, müssen sich umstellen, wenn sie weiter detaillierte Abrufstatistiken erhalten wollen. Kürzlich hat Automattic, das Unternehmen, das die weitverbreitete Erweiterung Jetpack bereitstellt, die bisher kostenlos zur Verfügung gestellten Statistikfunktionen eingeschränkt.

Bisherige Funktionen und deren Änderung

Zu den Kernfunktionen von Jetpack gehörten umfangreiche statistische Auswertungen, die es Blog-Betreibern ermöglichten, Einblicke in die Besucherzahlen, Seitenaufrufe und die meistbesuchten Seiten zu erhalten. Diese Daten waren über ein leicht zugängliches Dashboard verfügbar, das unter anderem die Möglichkeit bot, Zeiträume für die Statistikanzeige zu wählen und eine geografische Herkunftsanalyse der Besucher durchzuführen. Die Analyse der Traffic-Quellen und die detaillierte Betrachtung der Nutzerinteraktionen auf der Website waren weitere wertvolle Funktionen, die zur Optimierung der Webpräsenz beitrugen.

Die Neuerungen im Detail

Mit der neuesten Aktualisierung sind diese umfassenden Statistiken für kommerzielle Websites nur noch im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements verfügbar. Die Definition einer "kommerziellen Website" kann dabei weitgefasst sein, was bedeutet, dass diese Änderung eine große Anzahl von WordPress-Nutzern betreffen könnte.

Die Kosten für das Abonnement richten sich nach der Anzahl der Seitenaufrufe auf dem jeweiligen Blog. Während einige Funktionen wie Zugriff auf Zahlungslösungen und das Werbenetzwerk von Blaze weiterhin kostenfrei bleiben, stellt diese Änderung dennoch eine bedeutende Umstellung für viele Nutzer dar.

Entsprechende Analysedaten gelten als das A und O im Onlinemarketing, da mit daraus abgeleiteten Erkenntnissen zielgerichtete Webangebote erst möglich werden.

„Das Jetpack-Plugin ist überaus funktional und bietet viele Zusatzfunktionen, auf die man als Webseitenbetreiber nur schwerlich verzichten mag“, so ein Sprecher von goneo. „Dazu gehört eben auch eine Abrufstatistik, die nun in Teilen kostenpflichtig ist.“

Alternativen und Empfehlungen

Als Reaktion auf diese Änderung möchte goneo auf alternative Lösungen hinweisen, die den geforderten Datenschutz berücksichtigen und umfassende Webanalysefunktionen bieten. Eine solche Alternative ist Matomo, eine Open-Source-Webanalyse-Software, die auf dem eigenen Server installiert werden kann und somit die volle Kontrolle über die Daten gewährleistet.

Matomo bietet eine Vielzahl von Analysemöglichkeiten, die mit denen von Jetpack vergleichbar sind, ohne jedoch Daten an Dritte weiterzugeben. Für WordPress-Nutzer steht zudem ein Matomo-Plugin zur Verfügung, das eine einfache Integration in das bestehende Dashboard ermöglicht.

Dank einer Installationsautomatik, die bei goneo „clickStart“ heißt, steht Matomo in wenigen Minuten einsatzfertig bereit. Aufgrund der Open-Source-Lizenz, unter der Matomo verfügbar ist, entstehen keine Lizenzkosten. Ein zum Betrieb notwendiges Webhosting-Paket ist bei goneo für unter drei Euro pro Monat erhältlich.

Daneben stellen eine Reihe weiterer Webanalyseanbieter ebenfalls Plugins für WordPress bereit, die sich mit dem Statistikservice des Anbieters verbinden lassen. In der Regel handelt es sich um proprietäre, also nicht quelloffene, kommerzielle Angebote.

Gelegenheit für Neubewertung und Verbesserung

Diese Änderung bei den Jetpack-Statistiken mag für viele WordPress-Nutzer überraschend kommen und stellt insbesondere für kommerzielle Website-Betreiber eine Herausforderung dar. Es ist jedoch wichtig, diesen Wandel als Gelegenheit zu sehen, die eigene Webanalysestrategie zu überdenken, vielleicht sogar zu verbessern und möglicherweise auf eine datenschutzfreundliche Alternative wie Matomo umzusteigen.

goneo empfiehlt allen betroffenen Nutzern, sich eingehend mit den neuen Bedingungen von Jetpack sowie den verfügbaren Alternativen auseinanderzusetzen, um eine informierte Entscheidung für die Zukunft ihrer Online-Präsenz zu treffen.

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