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Cyberkriminalität stellt deutsche Unternehmen weiter vor große Herausforderungen

HAGER Executive Consulting, renommierter Partner für Executive Search, veranstaltet seit vielen Jahren exklusive Veranstaltungen für Führungskräfte und Entscheider aus Unternehmen zu besonderen Schwerpunktthemen. Behandelt werden immer wieder unterschiedliche Themen, die Unternehmen bewegen und als wichtige Aspekte der strategischen Unternehmensführung eine intensive Auseinandersetzung verdienen. Dabei sichert sich HAGER stets die Unterstützung kompetenter Gastredner, die mit ihrer Expertise einen wertvollen Beitrag zur zielführenden Auseinandersetzung mit den Themen des Tages liefern.

Das diesjährige Kundenevent „Feuer im Schloss“ fand am 18. April 2024 am Hauptsitz der HAGER Executive Consulting GmbH in Frankfurt am Main statt.  Eingeladen waren Kunden aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen, die nicht zuletzt das Thema des Tages einte: „Cyberkriminalität betrifft uns alle“ lautete das Motto, zu dem im Schein von Feuerstellen, begleitet von exklusivem Catering, rund 50 Teilnehmende zusammengekommen waren.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch HAGER CEO Martin Krill übernahm der in leitender Funktion für Cybercrime zuständige Behördenvertreter, die thematische Führung durch die Veranstaltung. In seinem Hauptvortrag beschrieb er die aktuelle Situation im Bereich der Cyberkriminalität und deren steigende Bedeutung für deutsche Unternehmen.

 

Cyberkriminalität: Steigende Schäden, wachsende Professionalisierung, hohe Dunkelziffer

Der Gastvortrag zeichnete das Bild einer zunehmend angespannten Situation: Pro Jahr entstehen Unternehmen und Organisationen in Deutschland mehr als 200 Mrd. Euro Schaden, Tendenz steigend. Damit gewinnt die Internetkriminalität in der gesamten Kriminalstatistik zunehmend an Bedeutung und läuft der „analogen“ Kriminalität zunehmend den Rang ab.

Die Fallzahlen im Bereich der Cyberkriminalität haben sich seit 2015 verdoppelt. Gleichzeitig gehen Experten der Strafverfolgung davon aus, dass rund 90 % aller Fälle von den Betroffenen nicht gemeldet werden. Dabei kommt die zunehmende Professionalisierung der Täter zu tragen, die nicht nur technisch und organisatorisch auf hohem Niveau arbeiten, sondern gezielt auch Opfer und Vorgehensweise auswählen, um nach Möglichkeit einer Strafverfolgung vollständig zu entgehen.

Einen relevanten Beitrag zur Entwicklung der Fallzahlen leistete dabei nicht zuletzt die Corona-Pandemie und die damit verbundene Verlagerung ins Homeoffice.

 

Strafverfolgung in der Cyberkriminalität: Ausbaufähige Erfolge

Der Gastredner beschrieb in seinem Vortrag neben der grundlegenden Herausforderung für Unternehmen auch die Leistungen der Strafverfolgung. Auch hier steht die zunehmende Professionalisierung der Täter als entscheidender Faktor im Mittelpunkt. Technische Ausstattung und eine zunehmende Organisation von Straftaten als Dienstleistung fordern auch die Strafverfolgungsbehörden. Besonders aber beeinflusst das Anzeigeverhalten die statistischen Erfolge in der Täterermittlung.

In den Fällen, in denen betroffene Unternehmen Cyber-Attacken zur Anzeige gebracht haben, verzeichnen die Strafverfolgungsbehörden beachtenswerte Erfolge. Zu nennen sind hier nicht zuletzt prominente Fälle wie die vom BKA und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) umgesetzte Schließung der illegalen Darknet-Marktplätze „Kingdom Market“ und „Nemesis Market“ im Dezember 2023 bzw. im März 2024, die Abschaltung des illegalen Online-Service AegisTools.pw durch das BKA und Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) im April 2024 oder die Sicherstellung von 50.000 Bitcoins (umgerechnet etwa 2 Mrd. Euro) aus gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke, im Januar 2024.

Trotz dieser Erfolge mahnte der Redner in seiner Funktion als Akteur der zuständigen Behörden gegenüber den Teilnehmern des Events eine grundlegende Veränderung des Anzeigeverhaltens an. Für eine erfolgreiche Strafverfolgung und effektive Maßnahmen gegen eine Ausweitung des Problems Cyberkriminalität sei eine effiziente Kooperation zwischen den betroffenen Unternehmen und der Polizei unerlässlich. Dabei käme es vor allen Dingen auf Geschwindigkeit an: Gerade bei Cyberbetrug könnten die Strafverfolgungsbehörden in den ersten Tagen die wertvollsten Spuren sichern, um die Täter zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Mit jedem Tag, den Unternehmen bis zu einer Anzeige verstreichen ließen, werde dies immer schwieriger.

Im Anschluss an den von Teilnehmenden mit großem Interesse verfolgten Vortrag bot eine offene Diskussionsrunde Gelegenheit für die thematischen Fragen der Teilnehmenden, die kompetent beantwortet wurden.

„In einer Ära, in der die Digitalisierung unaufhaltsam voranschreitet, steigt auch die Anfälligkeit unserer Systeme. Die Cyberkriminalität entwickelt sich zu einem immer größeren Risiko für die Unternehmenssicherheit“, fasst Martin Krill seine persönliches Resümee zu den Inhalten des Events zusammen und zieht stellvertretend für die Teilnehmenden sein Fazit als Handlungsempfehlung: „Es ist entscheidend, dass wir dieses Thema ernst nehmen und proaktiv angehen.“

 

Über die HAGER Executive Consulting GmbH

HAGER Executive Consulting wurde vor 26 Jahren gegründet und beschäftigt mittlerweile rund 150 Mitarbeiter:innen an den deutschen Standorten. Aufgrund der Partnerschaft zu Horton International ist HAGER in mehr als 40 Niederlassungen in den global wichtigsten Wirtschaftsregionen vertreten und gehört international zu den Top Executive Search Beratungen.
Mit dem umfangreichen Know-how im Bereich der digitalen Transformation sind die Mitarbeitenden von HAGER kompetente Ansprechpartner, wenn es um die Digitalisierung von Unternehmen geht.
Bei den aktuellen Umfragen der Magazine WirtschaftsWoche und Focus, wurde HAGER wiederholt als eine der besten Personalberatungen im Executive Search Bereich ausgezeichnet und gelistet.

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