Offensive für mehr Präsenzarbeit
Den meisten Beschäftigten stehen aktuell zwei Homeoffice-Tage zu
Viele Unternehmen haben die Anzahl der Homeoffice-Tage mit einer klaren Quoten-Vorgabe verbunden. So berichtet jede*r fünfte Mitarbeitende davon, dass er maximal einen Tag pro Arbeitswoche im Homeoffice arbeiten kann. Der deutlichen Mehrheit der Beschäftigten (48 %) stehen allerdings bis zu zwei Homeoffice-Tage wöchentlich zur Verfügung. Die meisten nutzen unabhängig vom arbeitgeberseitigen Regelwerk allerdings nur einen Tag pro Woche für die Heimarbeit. Das jedenfalls geben 61 % der Befragten an. 18 % nutzen zwei Tage dafür. Im Schnitt arbeiten die Deutschen 1,8 Tage in der Woche von zuhause aus.
Eine Fünf-Tage-Woche im Unternehmen gehört derweil für ein Drittel zum Arbeitsalltag. Das Interesse daran ist allerdings deutlich geringer. Denn die komplette Arbeitswoche in Präsenz wünschen sich aktuell nur noch 22 % der Beschäftigten. Das hat Gründe: Denn im Homeoffice sind 48 % der Teilnehmenden zufriedener (34 % im Unternehmen), 44 % während des Jobs ausgeglichener (36 %) und 56 % weniger gestresst (26 %).
Orte für Austausch als Rezept für mehr Präsenzarbeit
Ein Hauptgrund trotz der hohen Zufriedenheitswerte mehr im Unternehmen zu arbeiten, ist aus Sicht vieler Arbeitnehmer*innen die dort bessere soziale Bindung sowie der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen. Diesen schätzen mehr als zwei Drittel von ihnen (68 %) als zentrales Argument für eine Rückkehr zu mehr Präsenzarbeit. „Arbeitgeber, die den Anteil der Arbeitszeit im Unternehmen dauerhaft erhöhen möchten, sollten vor allem Begegnungsstätten für kollegialen Austausch schaffen. Dazu muss das Büro als solches konzeptionell neu gedacht und zu einem Ort entwickelt werden, der vom schnöden Arbeitsort zu einem Ort der Begegnung wird, an dem sich Mitarbeitende treffen, sich wohlfühlen und an dem sie sich gern austauschen. Wer versteht, dass der Arbeitsort für den Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin da ist und nicht Mitarbeitende für den Arbeitsort hat schon viel gewonnen“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe, zu den „Back-to-Office“-Offensiven vieler Unternehmen. Neben der Förderung von sozialer Interaktion können Arbeitgeber auch über Benefits dafür sorgen, dass Unternehmenspräsenz in der eigenen Belegschaft attraktiver wird. An erster Stelle wünschen sich die Mitarbeitenden dafür eine Fahrkostenpauschale. Zudem stehen Verpflegungsleistungen (48 %) genauso hoch im Kurs wie Maßnahmen, die die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Kostenfreie Snacks am Arbeitsplatz und eine Kantine werden immerhin von 42 % der Mitarbeiter als wichtige Anreize für mehr Präsenzarbeit empfunden, auch wenn diese allein sicher nicht ausreichen dürften. Afterwork-Veranstaltungen sind mit 22 % die am wenigsten gewünschte Arbeitgeberleistung.
Über die Umfrage
Für die Studie „Back to Office“ befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe bundesweit 1.017 berufstätige Arbeitnehmer in allen Altersstufen. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker befragt. 53 % der Teilnehmer waren Männer, 47 % Frauen. Der Befragungszeitraum lag im Mai 2024.
Über KÖNIGSTEINER
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.
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