Elektrotechnik

Natürlich WAGO, was sonst!

Vor 50 Jahren revolutionierte WAGO mit der Markteinführung der Dosenklemme 273 die Anschlusstechnik in der Elektroinstallation. Einer, der während seines bisherigen Berufslebens sehr häufig mit den Verbindungslösungen in Kontakt kam, ist Roman Reuteler aus Schlatt-Haslen. Persönlicher Favorit des Appenzellers ist die 221-Klemme.

Das Jahr der Markteinführung, 1974, ist Roman Reuteler vor allem in Erinnerung, weil Deutschland Fussballweltmeister wurde. Von der Dosenklemme, geschweige denn ihrer Erfinderin, die WAGO GmbH Co. KG im mitteldeutschen Minden, wusste der damals 13-Jährige nichts. Doch wie es der Zufall will, sollten ihn die cleveren Verbindungslösungen fast sein ganzes Berufsleben lang begleiten!

Die Leidenschaft fürs Technische entwickelte Roman Reuteler in frühen Jahren. Als Elfjähriger baute er eine Puch Velux X30 auseinander, lackierte diese neu und setzte sie wieder zusammen. Allerdings wollte diese danach nicht wieder anlaufen. Also wurden alle wichtigen Bauteile wie Zündverteiler oder Nockenwelle inspiziert, gereinigt und eingestellt. «Danach lief das Töffli wie ein Örgeli», versichert er. Nach diesem Erfolgserlebnis stand für ihn fest, später einmal eine technische Laufbahn einzuschlagen. Diesem Entschluss folgte 1978 die Tat: Roman Reuteler unterschrieb einen Ausbildungsvertrag zum Elektromechaniker beim ehemaligen Lastwagen- und Webmaschinen-Hersteller Saurer in Arbon.

"Bei der 221-Klemme hat der Entwickler intensiv nachgedacht."
Roman Reuteler über seine Lieblingsklemme von WAGO

Während seiner vierjährigen Ausbildung lernte der junge Mann die Grundlagen der Elektrotechnik und hantierte hierbei auch immer wieder mit Schraubanschlussdosen und Klemmleisten. «Ich habe die Klemmleisten eingesetzt und mir nie überlegt, ob es nicht möglicherweise eine bessere Lösung geben könnte», sagt er rückblickend.

Diese bessere Lösung hielt er erstmals nach seiner Ausbildung und seinem Fortgang bei Saurer in der Hand: eine Dosenklemme von WAGO! Diese verbaute er in einem elektrischen Torantrieb und war von deren Handhabung begeistert. «Sie hat mir die Arbeit enorm erleichtert», erinnert er sich. Welchen Typ von Dosenklemme er dabei verbaute, weiss er allerdings nicht mehr: «Ich nahm mir einfach aus der Schachtel, was ich brauchte. Ich wusste lange Zeit nicht einmal, dass diese Klemmen sogar in der Schweiz hergestellt werden.» Doch die Leidenschaft fürs Produkt war geweckt und ihm war nun klar, es gibt wirklich Besseres als herkömmliche Klemmleisten.

Irgendwann einmal verlor die Montagetätigkeit ihren Reiz, weshalb sich der gebürtige Rorschacher eine neue Herausforderung suchte. Diese fand er in der Funktion als Hauswart im Hotel «Hof Weissbad» und fand ein weiteres Anwendungsfeld für die Dosenklemmen. «Mit den 222-er Klemmen mit Hebel habe ich dort unter anderem eine Spitzenlaststeuerung realisiert», schildert er. Zwar seien diese nicht immer ideal, gerade wenn man etwas «Hintenrum» anschliessen muss, aber in Sachen Zuverlässigkeit lässt er auf die «Bölle» nichts kommen. Daher setzte er selbst auf diese, als er im Chalet überdimensionierte Leitungen verlegte. Die Idee dahinter: Beim geselligen Raclette-Plausch fünf Heizöfen mit 10 kW Heizleistung zu betreiben, ohne das Holzhaus wegen überhitzter Leitungen abzufackeln.

Nach einigen Jahren im Hotel trieb es Roman Reuteler ins Servicegeschäft, wo er das erste Mal mit der 221-er Klemme in Berührung kam. «Die sind super. Deren Entwickler hat intensiv nachgedacht», lobt er den jüngsten Spross aus der Reihe von Dosenklemmen. Es ist dabei nicht nur das Design und die Handhabung, die ihn überzeugen, sondern das ergänzende Zubehör wie der Befestigungsadapter, der es erlaubt, die 221-er Klemme sogar im Schaltschrankbau einzusetzen. Ein schönes Detail für den 63-Jährigen ist, dass seine Lieblingsklemme bei der WAGO Contact SA in Domdidier im Kanton Fribourg gefertigt wird. Dass es diese mittlerweile sogar in einer Bio-Ausführung mit grünem Hebel gibt, findet er natürlich ganz lässig.

Seit zweieinhalb Jahren arbeitet Roman Reuteler in einem KMU im Rheintal, wo er den Service und die Reparatur grosser Maschinen verantwortet. Dosenklemmen braucht er dort zwar nicht mehr so oft, aber aus seinem Leben werden diese niemals verschwinden. «Kürzlich ist ein Kollege gezügelt und ich habe ihm die Lampen installiert», sagt er und ergänzt. «Was nimmt man dafür? Natürlich WAGO, was sonst!»

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