Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine
„Seit dieser Nacht hat sich die Situation im ganzen Land signifikant verschlechtert“, erklärt Oleksandr Novykov, Landesdirektor von Help in der Ukraine. „Die Menschen haben nicht nur Angst, sondern sind auch erschöpft von der ständigen Bedrohung durch Luftangriffe, den regelmäßigen Stromausfällen und dem Verlust von Kommunikationsverbindungen. Jede Nacht heult mehrfach der Luftalarm und wir müssen immer wieder Schutzräume aufsuchen, um uns vor den Angriffen zu schützen. Das zermürbt die Menschen und macht unsere Hilfe sehr schwer. Zusätzlich versuchen sich die Menschen auf den herannahenden Winter vorzubereiten und fürchten, ohne ausreichend Strom den Temperaturen schutzlos ausgeliefert zu sein.“
„Angriffe auf zivile Infrastruktur sind eine Verletzung des internationalen humanitären Völkerrechts. So wurden seit Anfang September mehr als sechs Bildungseinrichtungen beschossen – genau zu dem Zeitpunkt, als bei uns in der Ukraine das neue Schuljahr begann”, so Novykov weiter.
“Humanitäre Helfer:innen stellen Angriffe wie diese vor enorme Herausforderungen. Die Sicherheitslage ist instabil, und es wird zunehmend schwieriger, sicher Hilfe zu leisten. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, dringend benötigte Unterstützung bereitzustellen. Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam handeln, um das Leben der Menschen in der Ukraine zu schützen und den humanitären Helfer:innen die notwendige Sicherheit zu bieten.“
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen steht Ihnen David El Haidag, Help-Programm-Manager für die Ukraine, zur Verfügung. Anfragen richten Sie gerne an presse@help-ev.de oder telefonisch an 0173 7107454.
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