Familie & Kind

AWW-Kita „Wolkenflitzer“ in Wasserburg eröffnet

Der Spatenstich zum Neubau des adventistischen Gemeindezentrums mit integrierter Kindertagesstätte (Kita) war im Mai 2022, informiert das AWW in einer aktuellen Mitteilung. Die Eröffnung sollte bereits im Januar 2023 sein, musste aber aufgrund unvorhergesehener Bauverzögerungen verschoben werden. Der Bau sei nun fast fertiggestellt und die Kita „Wolkenflitzer“ Wasserburg konnte bereits mit 30 Kindern starten. Bei voller Auslastung kann die Kita „Wolkenflitzer“ 62 Kinder in zwei Kinder- und einer Krippen-Gruppe aufnehmen.

Die Stadt Wasserburg habe 2,4 Millionen der insgesamt 4,5 Millionen Euro Baukosten für die Kita beigesteuert, heißt es in der AWW-Mitteilung. Der Bürgermeister von Wasserburg, Michael Kölbel, war bei der Einweihungsfeier anwesend. In seinem Grußwort ging er darauf ein, dass der Weg von der Idee bis zur Realisierung nicht einfach gewesen sei und dass es nicht nur guter Absichten, sondern auch des festen Willens bedürfe, etwas zu tun, damit ein solches Projekt gelingen könne. Diesen Willen hätten alle in den Entscheidungen und bei der Durchführung Beteiligten gehabt, so Michael Kölbel.

An der Einweihungsfeier nahmen ebenfalls teil: Branko Bistrovic, Pastor der adventistischen Kirchengemeinde (Adventgemeinde) Wasserburg, und sein Vorgänger und Mitinitiator von Kita und Gemeindezentrum, Frederik Woysch, sowie Alexander Bauer, geschäftsführender Vorsitzender des Süddeutschen Bauvereins der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten als Bauherr. Auch Architekten und Vertreter von Firmen des Baugeschehens, Mitarbeitende der neuen Kita sowie Jürgen Hildebrandt, Leiter für Frühkindliche Bildung und Erziehung im AWW waren Gäste der Einweihungsfeier.

Tracy Sailo, die Leiterin der Einrichtung, äußerte sich zuversichtlich, dass es weder an genügend Kindern noch an fähigen und geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mangeln wird. Man habe ein tolles Team gewonnen und genügend weitere Anfragen lägen bereits vor. Jürgen Hildebrandt erläuterte in seinem Grußwort, warum gute Einrichtungen für Kinder wichtig seien. „Hier werden die Grundlagen fürs spätere Leben gebildet, besonders hinsichtlich der Beziehung zu sich selbst und zur Gemeinschaft“, sagte er. Das sei Verantwortung, Anspruch und Auftrag zugleich.

Kita ist eingebettet in Hope Center

Die Kita ist nur ein Bereich des neu entstandenen Hope Centers der Adventisten in Wasserburg. Herzstück ist das Gemeindezentrum mit einem großen Saal, der Platz für 160 Personen bietet. Hier werden vor allem Gottesdienste stattfinden. Der Raum soll aber auch für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Bürgerversammlungen genutzt werden. Für kleinere Veranstaltungen gibt es im Erdgeschoss einen teilbaren Mehrzweckraum sowie weitere Konferenz- und Gruppenräume. Sie bieten vielfältige Begegnungsmöglichkeiten. Deshalb hat das Haus neben einer Zentralküche, in der täglich frisch für die Kitakinder gekocht wird, auch weitere kleine Küchen und ein Begegnungscafé mit Innen- und Außenlounge. Das Begegnungszentrum werde auch die Musikakademie Wasserburg unter der Leitung von Christoph Rakau sowie einen Co-Working-Space beherbergen.

Das neue Hope Center als Begegnungszentrum sei ein Beispiel dafür, wie heute wieder oder ganz neu „Kirche im Dorf“ sein könne. Das fordere heraus, Kirche und Gesellschaft neu zu denken, Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen und kulturellen Prägungen miteinander in Kontakt zu bringen und zukunftsfähige Kooperationen einzugehen, heißt es in der AWW-Mitteilung.

Mehr über die Kita „Wolkenflitzer“ in Wasserburg: https://wasserburg.wolkenflitzer.info/

Advent-Wohlfahrtswerk (AWW)

Das Advent-Wohlfahrtswerk e. V. wurde als Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten 1897 in Hamburg gegründet. Es ist in Deutschland Träger von Kindertagesstätten, einer Heilpädagogischen Tagesstätte, einer Einrichtung für Suchtberatung und Suchtbehandlung sowie einem Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen. Darüber hinaus ist das Advent-Wohlfahrtswerk e.V. Hauptgesellschafter etlicher gemeinnütziger Gesellschaften, zu denen Seniorenheime, Hospize, eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und eine Schule gehören. Zudem trägt das AWW zahlreiche ehrenamtlich geführte Projekte der Flüchtlings- und Integrationshilfe. Auch Selbsthilfegruppen für abhängigkeitskranke Menschen befinden sich in Trägerschaft des adventistischen Sozialwerks. Informationen: www.aww.info

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