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Resümee aus fünf Jahren: Zwischen großen Herausforderungen und neu entwickelten Ideen

Mit der 138. Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald am 24. Oktober endete die Legislaturperiode 2019 bis 2024 und damit das Wirken des „alten“ Gremiums, das mit der Beschlussfassung über die Änderung der Beitragsordnung nochmals Weichen für die Zukunft stellte. Thomas Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mannheim, gab als Wahlleiter seinen Bericht zu den Vollversammlungswahlen der Legislaturperiode 2024 bis 2029 ab und bestätigte den korrekten Ablauf in allen Punkten. Dieses Fazit zog anschließend auch Stefan Menrath als Vorsitzender des Wahlprüfungsausschusses.

Land will Handwerk unterstützen

Für das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg als zuständige Aufsichtsbehörde war Ministerialrat Stefan Mogler nach Mannheim gekommen. Er berichtete von einer weiterhin gesamtwirtschaftlich schwierigen Lage und einer eingetrübten Stimmung beim baden-württembergischen Handwerk im dritten Quartal des Jahres. Neben dem Bürokratieabbau als Dauerbrenner griff Stefan Mogler den Mangel an Fach- und Arbeitskräften sowie die notwendige Transformation in Sachen Digitalisierung und Dekarbonisierung als bleibende große Herausforderungen auf. „Dabei will die Landesregierung das Handwerk weiterhin nach Kräften unterstützen“, so der Ministerialrat. Für die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten im Rahmen von Horizont Handwerk seien seit Beginn im Jahr 2017 insgesamt 16,4 Millionen Euro an Landesmitteln bereitgestellt worden. Auch die Ehrenamtsakademie für das baden-württembergische Handwerk habe man mit rund 200.000 Euro gefördert.

Resümee des Präsidenten

Präsident Klaus Hofmann hielt in seinem Kurzbericht einen Rückblick auf das Geschehen während der zurückliegenden Legislaturperiode. Als sich die Vollversammlung 2019 neu konstituierte, sei die Stimmung im Handwerk sehr positiv gewesen. Dann aber hätten weltweite Ereignisse Themen, die man anpacken wollte, in den Hintergrund rücken lassen: „Coronakrise, Flüchtlingskrise, Energiekrise, Inflation – es folgte eine Krise auf die nächste“, so der Präsident. Doch trotz aller Erschwernisse habe man auch Positives erreichen können. „Wir haben die Coronazeit, als der direkte Kontakt zu Schülern und Ausbildungsbetrieben nicht mehr möglich war, für neue Entwicklungen genutzt“, erinnerte der Präsident. So sei unter anderem die regionale Ausbildungskampagne „Handwerk – Das isses!“ entstanden, die sich als Werkzeug, um alle an der Ausbildung Beteiligten zu erreichen und unter einem Dach zu bündeln, bewährt habe und auch in der Zukunft ein wichtiges Instrument sein werde. Klaus Hofmann bedankte sich für das stets konstruktive Miteinander im Gremium und den wertvollen Austausch im Sinne des gemeinsamen Ziels, das Handwerk nach vorne zu bringen.

Abschied des Vizepräsidenten

Der scheidende Vizepräsident der Gesellenseite, Martin Sättele, fasste in seinem letzten Kurzbericht vor dem Gremium die Ereignisse der DHKT-Herbsttagung in Dresden zusammen. Die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten hätten eine Erklärung erarbeitet zum Thema „Zukunft für das Handwerk sichern – Demokratie durch Sozialpartnerschaft stärken und Zukunftsinvestitionen ermöglichen“. Kernthema hierbei sei die Frage gewesen, wie Fachkräfte für das Handwerk begeistert und im Handwerk gehalten werden könnten. Als einen entscheidenden Punkt machte der Vizepräsident die Qualität der Beruflichen Bildung und eine moderne Ausbildung aus und spannte den Bogen zu späterem Engagement im Ehrenamt. „Wenn Auszubildende von Anfang an lernen, dass Sozialpartnerschaft im Handwerk weit über das Gestalten von Tarifbeziehungen hinausgeht, dient dies auch der Zukunftssicherung der demokratischen Selbstverwaltung des Handwerks“, so seine Aussage.

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