Reisen nach dem Sonntagsbraten-Prinzip
Dass Handlungsbedarf in Sachen Nachhaltigkeit besteht, daran ließ auch die EU-Parlamentarierin Marion Walsmann keinen Zweifel. Erklärtes Ziel der Europäischen Union sei es deshalb, bis 2050 klimaneutral zu werden. Und auf diesem Weg müssten die Menschen mitgenommen werden, das können nicht durch eine Verbotskultur erreicht werden. Den Zwiespalt, in dem sich die Tourismusbranche befindet, beleuchtete Prof. Dr. Harald Zeiss. Da Reisen – insbesondere der Flugverkehr – erheblich zum Anstieg der CO2-Emissionen beitragen, sei die Branche eine Mitverursacherin des Klimawandels, zugleich sei sie von dessen Folgen aber auch besonders betroffen. Auf der anderen Seite habe Tourismus auch viele positiven Seiten. Er leiste einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und bringe sehr vielen Menschen im Globalen Süden Beschäftigung. Jeder zehnte Job weltweit hänge vom Tourismus ab, so der Nachhaltigkeits-Experte, der an der Hochschule Harz lehrt.
Von den verheerenden Folgen des Klimawandels im Amazonas berichtete Axel Brümmer. Der Weltumradler aus Thüringen, der unter anderem viele Flüsse des Amazonasgebiets per Paddelboot befahren hat, erzählte von Dörfern, die aus der Luft mit Trinkwasser versorgt werden mussten. „In einigen Brennpunktgegenden, in denen wir tätig sind, ist es ist nicht mehr 5 vor 12, sondern schon 5 nach 12 und Menschen müssen ihr Heimat verlassen“, erklärte Brümmer. Es sei wichtig, die lokalen sozialen Probleme zu lösen, ansonsten werde es schwer bis unmöglich, die dringend notwendigen globalen ökologischen Probleme zu lösen. Mit seinem Verein GlobalSocial-network fördert er soziale Projekte in verschiedenen Ländern und setzt sich für einen schnellen und unbürokratischen Ideenaustausch ein. „Beim Reisen sollten wir es machen wie beim Sonntagsbraten, den gab es früher nur am Wochenende“, zitierte Brümmer seinen Freund, den Naturfotografen Markus Mauthe, und zeigte damit einen Weg auf, wie Tourismus nachhaltiger gestaltet werden kann. Die Metapher wurde von Thomas Schumann, Gründer des Reiseveranstalters und Initiator des Nachhaltigkeitstages, aufgegriffen. „Halten Sie sich an das Sonntagsbraten-Prinzip: Wenn Sie verreisen, gönnen Sie sich was Gutes und reisen Sie dafür lieber etwas weniger.“
Der bildhafte Vergleich kam beim Publikum gut an, ebenso wie die interaktive Veranstaltung, an der sich die Gäste rege beteiligten. Viele lobten die Vielseitigkeit des Programms, die Expertise der Vortragenden, die es verstanden haben, ein sehr komplexes Thema leicht verständlich und kurzweilig darzustellen. Einigkeit sowohl auf dem Podium als auch beim Publikum herrschte auch darüber, dass das Thema Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung ist und weitaus stärker ins Bewusstsein vieler Menschen kommen muss. Schumann Reisen wird deshalb auch im kommenden Jahr einen Nachhaltigkeitstag veranstalten.
Über Schumann Reisen:
Schumann Reisen wurde 1990 von Thomas Schumann in Triptis in Thüringen gegründet. Gestartet mit Tagesfahrten in einem Kleinbus hat der Veranstalter sein Portfolio kontinuierlich erweitert und bietet heute Gruppenreisen auf allen Kontinenten an. Die Touren von Schumann Reisen zeichnen sich durch die von dem Firmengründer und seinem Team persönlich ausgearbeiteten Programme, exklusive Ausflüge sowie ein qualitativ hohes Niveau bei den Unterkünften und der Verpflegung aus. Alle Bestandteile der Reisen, die immer von Thomas Schumann, einem Mitglied seiner Familie oder langjährigen Mitarbeitern begleitet werden, sind im Reisepreis enthalten, inklusive der Haustürabholung. Unternehmerisches Handeln ist für Schumann Reisen – seit 2010 eine Marke der A-Z Touristik GmbH – nicht ausschließlich auf die Umsetzung wirtschaftlicher Zeile beschränkt, sondern auch eine Verpflichtung gegenüber der Umwelt und den Menschen, in den bereisten Ländern. Seit Mai 2024 gleicht der Veranstalter die CO2-Emissionen, die auf seinen Reisen entstehen, für seine Gäste aus.
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