Energie- / Umwelttechnik

REGWA an der Hochschule Stralsund gibt Impulse für die Energiewende

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit welche Erneuerbaren Energien praxistauglich und effizient behandelt werden? Was kann uns zur Energiewende bringen? Eine große Frage, die die Politik umtreibt. Expert*innen, die das aus fachlicher Sicht beantworten können, gibt es am Institut für Regenerative EnergieSysteme (IRES) der Hochschule Stralsund. Gemeinsam mit Fachkolleg*innen, Praktiker*innen aus der Energiewirtschaft, Studierenden und Interessierten tauschen sie sich beim heute startenden jährlichen REGWA-Symposium zum aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik sowie Anwendungen in der Praxis aus, in denen bereits die Umsetzung erprobt wird.

„In mehr als 30 Jahren haben wir den Weg zur Energiewende begleitet und beobachten jetzt die praktische Umsetzung von auf der REGWA schon vor Jahren diskutierten Konzepten“, so der Leiter des Institutes für Regenerative EnergieSysteme, Prof. Dr. Johannes Gulden, „dies bestätigt, dass unser Konferenzformat für den Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft funktioniert“.

An den drei Veranstaltungstagen des Symposiums werden internationale Gastvorträge, technologiespezifische Beiträge und Beispiele aus der Praxis geboten. Ein Wasserstoffbus des VVR wird zu besichtigen sein, als ein Ergebnis des gemeinsam errungenen Titels HyPerformer. Stralsund und Vorpommern-Rügen sind seit 2019 Wasserstoffregion. Die Hochschule hatte die Teilnahme am HyLand-Wettbewerb vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) angestoßen.

Highlights des Programms der REGWA sind auch gemeinsame Exkursionen zum Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) und zum Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) nach Rostock.

Feste Partner*innen der REGWA sind Unternehmen wie zum Beispiel die e.dis, die Stralsunder Stadtwerke, die APEX Energy und die envyze GmbH (ein Spin-Off der Cratos), die sich in der Region engagieren.

„Die Energiewende stellt uns alle vor große Herausforderungen. Um diese zu meistern, ist auch eine enge Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft notwendig“, so Christoph Mönchgesang, Referent der Unternehmenskommunikation von der e.dis, „daher unterstützen wir die Hochschule Stralsund und insbesondere das REGWA-Symposium bereits seit einigen Jahren gern.“

„Als der kommunale Energielieferant kooperieren wir schon seit Jahren auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Forschung mit der Hochschule und sind gemeinsam Teil der HyPerformer-Region“, sagt Anselm Drescher, Geschäftsführer der Stadtwerke Stralsund, „das Symposium ist für uns eine kleine Institution geworden. Es legt Konzepte, Innovationen und Ideen aus der Region offen, die unsere Energiewelt von morgen mitgestalten werden.“

„Die regionale Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende. Das REGWA-Symposium bringt Expert*innen und Unternehmen aus der Region Vorpommern und darüber hinaus zusammen. Hier werden Projekte und Initiativen sichtbar und zeigen die gesteigerte Geschwindigkeit des Transformationsprozesses. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder gemeinsam die Zukunft der Energiewende aktiv zu fördern und zu gestalten“, so Ole Heins von der envyze GmbH.

„Unser Fokus liegt auf der Entwicklung von Projekten für eine zentrale beziehungsweise dezentrale Versorgung mit grünem Wasserstoff“, so Peter Rößner, CEO der H2APEX, „mit dem IRES haben wir einen starken Partner, der in die gleiche Richtung denkt und mit der REGWA eine Bühne und ein Netzwerk, um gemeinsam verantwortungsvoll erneuerbare Energien voranzubringen“.

Ergänzt wird die REGWA in diesem Jahr um eine deutsch-polnische Wasserstoffkonferenz, die am 15. November stattfindet und Möglichkeiten zum grenzüberschreitenden Austausch zu realisierten oder geplanten Wasserstoffprojekten in Polen und Deutschland bietet. Die deutsch-polnische Wasserstoffkonferenz wird in Kooperation mit dem Informations- und Beratungsnetzwerk (IBN) Schwedt organisiert und simultan gedolmetscht.

Dieser Austausch innerhalb der Pomerania-Region findet in Stralsund zum ersten Mal statt. Die über 100 Anmeldungen allein an diesem Tag zeigen, wie groß das Interesse an dem Thema in der Metropolregion Szczecin ist.  

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