Vorankündigung zur GreenLive 2024: Plattform für die Molkereibranche und Milchviehhaltung im Kreis Kleve
Die Molkereibranche in Deutschland steht vor einer herausfordernden Situation: Trotz erfreulicher Milchpreise für die Landwirte bleibt die Milchproduktion hinter den Erwartungen zurück. Dieses brisante Thema wird im Rahmen eines Pressegesprächs eingehend beleuchtet, um gemeinsam Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren.
Molkereien stehen vor Herausforderungen: Rohstoffknappheit
In Deutschland zeichnet sich eine beispiellose Lage in der Milchindustrie ab. Die Branche sieht sich gezwungen, mit langfristig rückläufigen Milchmengen zu planen und stellt sich auf eine dauerhafte Verknappung ein. Die Führung des Verbands der Milchindustrie rechnet mit einem weiteren Rückgang der Milchproduktion um 5 bis 7 Prozent in den kommenden Jahren. Besonders die strengen Umwelt- und Tierschutzauflagen dämpfen die Investitionsbereitschaft vieler Milchbauern.
Butterpreise auf Rekordniveau
Diese Engpässe schlagen sich auch in den Verbraucherpreisen nieder. Butter ist in Deutschland so teuer wie nie. Im Oktober 2023 verzeichnete das Statistische Bundesamt eine Preissteigerung von 39,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein 250-Gramm-Päckchen Markenbutter kostet inzwischen 2,39 Euro, was die Marke von zwei Euro deutlich überschritten hat.
Der Milchindustrie-Verband (MIV) betont, dass das aktuelle Marktumfeld die Akteure schwer belastet und die Anpassung von Lieferverträgen unter diesen Bedingungen eine große Herausforderung ist. Die ohnehin angespannte Versorgungssituation macht es unmöglich, steigende Anforderungen an die Lieferperformance zu erfüllen, wenn die Rohstoffe schlicht fehlen.
Fazit: Ein kritischer Wendepunkt für die Milchbranche
Die Herausforderungen innerhalb der Wertschöpfungskette sind beträchtlich und umfassen technische, ökonomische sowie gesetzliche Schwierigkeiten, die das Fortbestehen zahlreicher Milchviehbetriebe und Molkereien bedrohen. Diese Entwicklungen führen zu einer Belastung für das Budget der Verbraucher. Zudem ist in Zukunft mit einer weiteren Verknappung der Rohstoffversorgung zu rechnen, was zu Preisanstiegen und signifikanten Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette führen wird.
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