Erkenntnisse aus dem EUnetHTA 21-Projekt für EU-HTA ab 2025
EUnetHTA 21 ist das letzte in der seit 2006 ununterbrochenen Reihe von Projekten für das Erarbeiten und Erproben einer EU-übergreifenden HTA-Grundlage. Auftrag des EUnetHTA21-Konsortiums, zusammengesetzt aus 13 europäischen HTA-Organisationen, war es, auf Basis der Ergebnisse aller früheren EUnetHTA-Projekte die Methoden und Verfahren für die gemeinsame HTA-Arbeit auf EU-Ebene weiterzuentwickeln. So entstanden insgesamt 22 Leitfäden und 19 Vorlagen, die eine Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit gemäß der HTA-Verordnung bilden. Darüber hinaus wurden sie in ersten Probeläufen von Joint Clinical Assessments (JCAs) und Joint Scientific Consultations (JSCs) getestet.
EUnetHTA 21 markiert den Höhepunkt einer konstruktiven freiwilligen Zusammenarbeit, die die HTA-Landschaft in Europa über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg entwickelt und maßgeblich geprägt hat: Wissensaustausch, Lernen voneinander und nicht zuletzt das gegenseitige Vertrauen sind die Basis für das gegenseitige Verständnis von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der verschiedenen europäischen Gesundheitssysteme und deren HTA-Gremien. Nur so lassen sich gemeinsame Ansätze und ein effizienter Konsensbildungsprozess für die praktische Umsetzung der europäischen HTA-Verordnung entwickeln. Zentrales Ziel ist es, die Qualität von HTA in der EU zu verbessern, Doppelarbeit zu vermeiden und letztlich die aktuellen Diskrepanzen für Patientinnen und Patienten im Zugang zur Gesundheitsversorgung in der EU mit sicheren und wirksamen Gesundheitstechnologien zu verringern.
Die Ergebnisse des EUnetHTA 21-Projekts sind dokumentiert und kommentiert in einer gemeinsamen Publikation im International Journal of Technology Assessment in Health Care.
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