Von der Vision zur Spitzenmedizin
„Die Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe ist von Kontinuität, Innovation und medizinischem Fortschritt geprägt. Ich gratuliere dem Klinikum herzlich zu diesem Jubiläum und danke allen Mitarbeitenden für Ihr tägliches Engagement“, so Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Bettina Lisbach bei der Jubiläumsfeier am Montag. Seit der Gründung gab es erst zwei Klinikdirektoren: Prof. Dr. Ulrich Voss, der nach 20 Jahren Pionierarbeit im Jahr 2004 in den Ruhestand ging, und Prof. Dr. Martin Storck, der die Klinik bis zum heutigen Tage leitet.
Die Gefäßchirurgie ist ein vergleichsweise junges medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankung der Arterien, Venen und Lymphgefäße beschäftigt. Es emanzipierte sich erst im Jahr 1984 von der Allgemeinchirurgie – zum einen mit der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie in München und zum anderen mit der Etablierung einer eigenständigen Abteilung für Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe.
„In den vergangenen vier Jahrzehnten hat die Gefäßchirurgie wichtige Fortschritte erzielt“, sagte Lisbach. „Heutzutage stehen exzellente Bildgebungsverfahren zur Verfügung und Gefäßimplantate oder -transplantate können mit minimalinvasiven Methoden schonen und sicher eingebracht werden.“
Das Gefäßzentrum Karlsruhe, in dem die Klinik für Gefäßchirurgie, das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie sowie die Sektion Angiologie der Medizinischen Klinik IV fachübergreifend zusammenarbeiten, bietet das komplette Spektrum der Gefäßmedizin, was eine Behandlung aus allen Blickwinkeln ermöglicht.
„Ich freue mich sehr, dass wir pünktlich zu unserem Jubiläum die begehrte Dreifachzertifizierung als Interdisziplinäres Gefäßzentrum seitens der Fachgesellschaften DGG, DRG und Deutsche Gesellschaft für Angiografie erhalten haben“, betonte Klinikdirektor Prof. Dr. Storck. „Außerdem haben wir jüngst den Antrag auf Zertifizierung als Wundzentrum beantragt, was unsere erfolgreiche Arbeit im Bereich Wundversorgung bestätigen würde.“
Zum Jubiläum hob Prof. Dr. Storck den Einsatz der Mitarbeitenden in der Ambulanz und im Sekretariat, des hochqualifizierten ärztlichen Teams und des Fachpersonals im OP sowie der Pflegefachkräfte auf Station hervor. „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sie alle geben täglich Ihr Bestes, um die Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten kompetent und menschlich zu versorgen. Hierfür danke ich Ihnen herzlich!“
Um das Jubiläum in Erinnerung zu halten, enthüllte der Künstler Prof. Enno-Ilka Uhde ein Werk seiner Serie „Karlsruhe 300 – Back to Bambi“, das die Stadtgeschichte zitiert und in den Kontext der Weltgeschichte setzt. Es schmückt jetzt die Gefäßchirurgische Ambulanz im modernen Haus M des Klinikums Karlsruhe.
Die Gefäßchirurgie ist heute ein wichtiger Teil im medizinischen Angebot des Klinikums“, betonte Geschäftsführer Markus Heming. „Gerade im Zusammenspiel mit anderen Fachbereichen bietet sie den Menschen in und um Karlsruhe eine herausragende Versorgungsmöglichkeit bei Gefäßerkrankungen.“
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