Gesundheit & Medizin

Klinikzentrum Bad Sulza übergibt Reha-Zukunftsstaffelstab an Bundestagsabgeordneten Ralph Lenkert

Heute übergab Mark Förste, Geschäftsführer des Klinikzentrum Bad Sulza, den Staffelstab der Reha-Zukunftsstaffel 2.0 an den Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Jena-Sömmerda-Weimarer Land I Ralph Lenkert (DIE LINKE).

Die von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) ins Leben gerufene Aktion verfolgt das Ziel, den Belangen der Reha bei Politikerinnen und Politikern Gehör zu verschaffen, um die Zukunft dieser Gesundheitsbranche zu sichern. Vor vier Jahren zum ersten Mal umgesetzt, geht die Kampagne „Reha-Zukunftsstaffel 2.0“ angesichts der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 aktuell in die zweite Runde. Reha- und Vorsorgeeinrichtungen als zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung laden deutschlandweit Wahlkreisabgeordnete, andere Verantwortliche, Entscheider, Vertreter der Politik in ihrer Region ein und übergeben die mit Nachdruck verliehenen Forderungen der DEGEMED, damit sie in die höheren Ebenen getragen werden. Nochmals ergänzt und differenzierter ausgearbeitet sind sie aufgestellt: steigenden Bedarf an Vorsorge und Reha finanziell absichern, Präventionsangebote ausbauen, Direktzugang zur Rehabilitation statt Bürokratie, Nachsorge als Regelleistung verankern, bestmögliche Leistungen für Einsatzkräfte, digitale Infrastruktur voranbringen, Ausbildung stärken, Vielfalt der Reha-Landschaft schützen – für alle!

Beim Termin betonte Mark Förste notwendige Instandhaltungsmaßnahmen in den Einrichtungen und finanzielle Mittel auch in Richtung Nachhaltigkeit steuern zu können. Wünschenswert wären mehr und verbreitetere Möglichkeiten gesund zu bleiben, um es gar nicht erst zur Reha kommen zu lassen. Statt einem Fachkräftemangel ist schon längst ein Arbeitskräftemangel in der Branche viel deutlicher. Einrichtungen leisten einen erheblichen volkswirtschaftlichen Beitrag. Rehabilitationsstätten dürfen aber unverständlicherweise kein direkter und vollwertiger Ausbildungsträger für Therapie- und Pflegeberufe sein, wo ein Netz aus mit ihnen kooperierenden Pflegeschulen zu Praktikazwecken bereits besteht. Das muss sich grundlegend ändern.

Ralph Lenkert kommentiert: „Die Forderungen der DEGEMED nehme ich wahr, unterstütze sie und trage sie nach bestem Wissen und Gewissen weiter. Meiner Meinung nach werden zu wenige Schwerpunkte in der Vorsorge und Gesundheitsinformation gesetzt. Zudem erschwert eine Fülle an Krankenkassen und unterschiedlichen Systemen die tägliche Arbeit. Potential wird verschenkt und Kompetenz entwertet, wenn Behandelnde mehr mit Vorgabenerfüllung als dem Dienst am Menschen beschäftigt sind.“

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