Dax performt stärker im Januar – Worin liegen die Gründe?
Europäische Geldpolitik und Zinssenkungen
Die Erwartung einer Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) um 25 Basispunkte auf 2,75 % stärkte in den letzten Wochen das Vertrauen der Anleger in europäische Aktienmärkte. Diese geldpolitische Lockerung wurde als Unterstützung für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone interpretiert und führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Aktien, insbesondere im DAX. Gestern senkte die EZB tatsächlich den Einlagezins von 3% auf 2,75%.
Internationale Kapitalströme und Anlegervertrauen
Internationale Fondsmanager zeigten ein verstärktes Interesse an europäischen Aktien, was zu signifikanten Kapitalzuflüssen führte. Diese "plötzliche Liebe zu Euro-Aktien" trug maßgeblich zum Anstieg des DAX bei, da Investoren nach attraktiven Anlagemöglichkeiten außerhalb der USA suchten.
Positive Branchentrends und Unternehmensgewinne
Bestimmte Sektoren innerhalb des DAX, wie Immobilien und Technologie, profitierten von positiven Branchentrends und robusten Unternehmensgewinnen. Unternehmen wie Siemens Energy und Schneider Electric verzeichneten Kursgewinne von 1,4 % bzw. 2,1 %, was zur allgemeinen Stärke des Index beitrug.
Unsicherheiten in den USA
Gleichzeitig waren die US-Märkte von Unsicherheiten geprägt, insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Handelspolitik der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Diese Unsicherheiten führten zu einer vorsichtigeren Haltung der Anleger gegenüber US-Aktien, während europäische Märkte als relativ stabiler wahrgenommen wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kombination aus geldpolitischen Maßnahmen, erhöhtem Anlegerinteresse und positiven Branchentrends den DAX im Januar 2025 stabiler ansteigen ließ als die US-amerikanischen Indizes.
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