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Green Deal – Überforderung oder Beschleuniger der Bauwende?
Neue regulatorische Anforderungen als Treiber des Wandels
Ein zentraler Fokus der Diskussion lag auf den neuen regulatorischen Vorgaben, wie der Bauproduktenverordnung und der Berichtspflicht, die ab 2025 die Transparenz über Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte deutlich erhöhen werden. Die neue Bauproduktenverordnung setzt einen stärkeren Fokus auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte, sowie Kreislauffähigkeit. Bauprodukte müssen schrittweise verpflichtend mit Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) versehen werden und sowohl CO₂-Kennwerte als auch Schadstofffreiheit nachweisen.
Marcel Özer von EPEA betonte, dass dies eine Flut von Daten und Anforderungen mit sich bringe, die ohne digitale Unterstützung kaum zu bewältigen sei. Dennoch, so Özer, könne dieser „Informationstsunami“ auch als Chance gesehen werden, um nachhaltige Standards in der Branche zu etablieren.
Digitale Tools als Schlüssel zur Transformation
Matthias Uhl von BIM & MORE unterstrich, dass die Bauwende nur mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur gelingen könne. Planungssicherheit, insbesondere in Bezug auf Kosten, Rechtssicherheit und Kreislauffähigkeit, sei nur durch den Einsatz von Echtdaten möglich. „Die schnellste Ökobilanz am Markt“ – so beschreibt Uhl das Ziel seiner Softwarelösungen, die es Planungsbüros ermöglichen, generische Ökobilanzen präzise und frühzeitig im Planungsprozess zu erstellen.
Christina Baart hob hervor, wie digitale Plattformen, wie heinze.de und die Kooperation mit Partnern wie BIM & MORE und EPEA dabei helfen, komplexe Nachhaltigkeitskriterien einfach und praxisnah in den Planungsalltag zu integrieren. Ziel sei es, jedes Architekturbüro in die Lage zu versetzen, nachhaltigere Gebäude zu planen – ohne den Umweg über unübersichtliche Excel-Listen oder veraltete Büro-Bibliotheken. Heinze setzt hier als Datendrehscheibe an.
Zirkuläres Bauen und Gebäuderessourcenpass
Die Vision eines zirkulären Bauens wurde ebenfalls diskutiert. Hier kommt der „Gebäuderessourcenpass“ ins Spiel, ein Konzept, das in Kooperation mit Madaster entwickelt wurde. Dieser Pass dokumentiert die in einem Gebäude verbauten Materialien, deren Herkunft, CO₂-Fußabdruck und mögliche Wiederverwendbarkeit. „Nachhaltigkeit endet nicht bei der Fertigstellung eines Gebäudes, sondern beginnt dort erst richtig“, erklärte Özer.
Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal der Zukunft
Einigkeit herrschte auf dem Podium darüber, dass Nachhaltigkeit in der Bauindustrie zukünftig das zentrale Qualitätsmerkmal sein wird. Produkte, Prozesse und Gebäude werden danach bewertet, wie gut sie den Anforderungen des Green Deals gerecht werden. Um diese Entwicklung zu unterstützen, bietet die Kombination aus digitalem Zwilling und erweiterten Nachhaltigkeitsdaten eine Lösung, die Planungs- und Bauprozesse revolutionieren könnte.
Gemeinsam die Bauwende gestalten
Die Diskussion zeigte, dass der Green Deal kein Hindernis, sondern ein starker Beschleuniger für die Bauwende sein kann – wenn die Branche zusammenarbeitet und moderne Technologien nutzt. Nachhaltigkeit muss nicht kompliziert sein: Mit den richtigen Tools, Daten und Kooperationen kann nachhaltiges Planen und Bauen alltagstauglich werden. „Jedes Planungsbüro sollte in der Lage sein, nachhaltigere Gebäude zu planen – das ist keine Vision, sondern unser Ziel“, schloss Baart, motivierend.
Die Botschaft des Panels war klar: Der Green Deal fordert, aber er ermöglicht auch. Es liegt an der Bauindustrie, diese Möglichkeit zu ergreifen – für eine klimafreundliche und lebenswerte Zukunft.
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