Sicherheit

IT-Profis sehen sich für KI-Entscheidungen gut gerüstet, setzen aber wenig Vertrauen darin

Die deutlich überwiegende Mehrheit befragter IT-Profis ist mit dem eigenen Wissen über generative KI in der Cyberabwehr sehr zufrieden. Gut die Hälfte hält gleichzeitig das Vertrauen in KI für übertrieben. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen haben bereits KI im Einsatz oder planen diesen für die Zukunft. Öffentliche Verwaltung und Non Profit-Unternehmen machen hier die Ausnahme.

In Deutschland fühlt man sich über generative KI in der Cyberabwehr solide informiert. Insgesamt mehr als 80 Prozent der im Rahmen einer Sophos Erhebung befragten IT-Mitarbeitenden aus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen in Deutschland bewerten ihr Wissen über KI als gut (50,5 Prozent) bis sehr gut (31 Prozent). Es zeigen sich bei dieser Einschätzung dabei Unterschiede zwischen den Branchen. Während bei Industriebetrieben mehr als die Hälfe (52,1 Prozent) der Befragten – und damit branchenübergreifend die meisten – sich ein sehr gutes Wissen über generative KI attestieren, zeigen sich die Befragten aus der öffentlichen Verwaltung und aus Non-Profit-Unternehmen am zurückhaltendsten. Sie geben sich nur zu 10,3 Prozent ein sehr gut für ihr KI-Wissen. Insgesamt ist man jedoch auch hier zufrieden, stehen doch auch 72,4 Prozent derjenigen, die ihr Wissen als gut erachten, zu Buche.

Insgesamt sagen nur 17 Prozent aller Befragten, ihr Wissen rund um Künstliche Intelligenz sei weniger gut. Die meisten hiervon arbeiten in Handelsunternehmen (26,1 Prozent) oder in Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden (25,8 Prozent). Auch bei Banken und Versicherungen (22,2 Prozent) sowie bei Dienstleistungsunternehmen (20,3%) liegt die Zahl derer, die ihren Informationsstand als weniger gefestigt bezeichnen, über dem Durchschnitt.

Öffentliche Verwaltung und Non Profit-Bereich fremdeln noch sehr

42 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits generative KI-Funktionen im Einsatz, gut ebenso viele (42,5 Prozent) planen künftig mit solchen Technologien zu arbeiten. Am häufigsten sind auf generativer KI basierende Cybersicherheitstools im Bereich der Telekommunikation im Einsatz (58,3), und auch bei Banken und Versicherungen, im Dienstleistungsbereich sowie bei Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden setzt mehr als die Hälfte auf die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz.

Am wenigsten wiederum arbeiten Betriebe aus dem Verwaltungs- und Non Profit-Bereich in  ihrer Cyberabwehr KI-unterstützt. Hier sind es mit einem guten Drittel (31 Prozent) auch die meisten, die sagen, dass sie auch künftig keinen Einsatz planen. Diese ablehnende Haltung zeigt sich im Durchschnitt aller befragten Unternehmen nur zu14,2 Prozent

KI in der Cyberabwehr – teuer, mangelhaft und überschätzt?

Neben vielen Vorteilen, die sich IT-Mitarbeitende vom Einsatz dieser Technologien in der Cybersicherheit versprechen – etwa verbesserter Schutz, effizientere IT-Analysten, geringerer Workload für die Belegschaft, etc. – geben die Befragten aber auch ihre Bedenken zu erkennen. Die fünf meistgenannten Vorbehalte gegenüber Künstlicher Intelligenz in Cybersicherheitstools sind mögliche Mängel in den KI-Funktionen der Cybersicherheitstools, ein überhöhtes Vertrauen in die Unterstützung der KI, Zweifel an möglichen Einsparungen in der IT, Schwierigkeiten aufgrund von fehlender Akzeptanz gegenüber KI in Unternehmen sowie die Gefahr einer übermäßigen Abhängigkeit von diesen Technologien.

Konzerne besonders kritisch einerseits, gelassen andererseits

Insbesondere die möglichen Mängel, die auf generativer KI basierende Cybersicherheitstools aufweisen können, treibt die Unternehmen hierbei augenscheinlich um. Fast 60 Prozent aller Befragten wählten diesen Aspekt im Ranking der fünf größten Bedenken gegen KI-basierte Sicherheitstools auf Platz eins oder zwei. Besonders Konzerne mit ab 1.000 Mitarbeitenden äußern an diesem Punkt Vorbehalte. Sie erklären ihre Zweifel gegenüber der Zuverlässigkeit von KI-Tools zu 64,6 Prozent und sind damit im Gesamtvergleich am kritischsten.

Gut die Hälfte (50,5 Prozent) der Unternehmen sagt, dass übermäßiges Vertrauen in KI fehl am Platz sei. Anders beim vorherigen Aspekt erweisen sich Konzerne im Vergleich zu den kleineren Unternehmen in diesem Punkt deutlich weniger kritisch – nur 19,4 Prozent halten dies für einen relevanten bedrohlichen Aspekt. Auch die Branche der Telekommunikationsunternehmen zeigt sich hier mit 16,7 Prozent recht gelassen. Demgegenüber stehen Banken und Versicherungen, die sich zu 38,9 Prozent und damit im Branchenvergleich am häufigsten vor zu hohem Vertrauen in die KI sorgen. Auch Industrieunternehmen, sie äußern hier zu 37,5 Prozent ihre Vorbehalte, möchten sich nicht blind darauf verlassen.

Banken fürchten besonders höhere Kosten

Bezogen auf die Messbarkeit der Kosten für generative IT-Funktionen sehen 44,5 Prozent aller Befragten Schwierigkeiten. Bei den Versorgungsunternehmen (66,7 Prozent) und in der Telekommunikation (58,3 Prozent) sieht man das deutlich kritischer.

Insgesamt erwarten 40,5 Prozent bedeutend höhere Kosten für die Cybersicherheitslösungen. In Konzernen scheint das nicht so ein dominantes Problem zu sein (25,8 Prozent). Banken sehen das kritischer (50 Prozent), für sie steht dieses Risiko an Platz 1.

Ob die Kosten generativer IT in den Tools die damit erzielten Einsparungen vollständig ausgleichen? Das sieht nur jeder Dritte so (30,5 Prozent). Auch in dieser Frage sind Industrie (39,6 Prozent) und Banken und Versicherungen (38,9 Prozent) pessimistischer.

Über die Umfrage

Die Befragung wurde im Dezember 2024 von techconsult im Auftrag von Sophos unter 200 IT-Mitarbeitenden aus Industrie, Handel, Banken und Versicherungen, Öffentlicher Verwaltung, Telekommunikation, Dienstleistungen und Versorgungsunternehmen in kleinen und großen deutschen Betrieben durchgeführt. In den USA befragte Vanson Bourne im November 2024 400 IT-Sicherheitsentscheider in Unternehmen mit 50 bis 3.000 Mitarbeitern.

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