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Digitalisierung allein reicht nicht aus
Wichtige Impulse für die digitale Innovationen in der Verwaltungsdigitalisierung
Der Governikus Summit erwies sich erneut als bedeutender Impulsgeber. In 32 Sessions gaben insgesamt 75 Diskutant:innen aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Felder der Verwaltung, Justiz und des Gesundheitsbereichs. An den 21 Ständen der Begleitausstellung präsentierten Partner und Governikus-Mitarbeitende Trends und Innovationen der Branche. Im Fokus der Diskussionen standen die föderale Digitalstrategie des IT-Planungsrats, der Jahresbericht des Nationalen Normenkontrollrates und die Registermodernisierung. Auch die Themen EUDI-Wallet, eID sowie die Digitalisierung der Justiz wurden aufgegriffen.
Dr. Stephan Klein eröffnete die Konferenz, die unter dem Stern des 25-jährigen Firmenjubiläums stand. Ina-Maria Ulbrich, Vorsitzende des IT-Planungsrats 2025, lobte die Veranstaltung für ihre wichtigen Impulse für Innovationen in der Verwaltungsdigitalisierung. Gleichzeitig erhob sie die These, die viele darauffolgende Speaker teilten: Digitalisierung allein stellt keine zukunftsfähige Verwaltung auf. Vielmehr müsse ein Verständnis für Digitalisierung in der gesamten Verwaltung herrschen, so Ulbrich. Anke Domscheit-Berg, Publizistin und digitalpolitische Sprecherin im Bundestag | DIE LINKE, und Martin Schallbruch | CEO govdigital, ergänzten später, dass das Top-Leadership Commitment fehle. Kanzler und Minister:innen müssen für eine Entlastung der Kommunen und für eine wirksame Veränderung herangezogen werden, so Schallbruch.
Der zweite Tag startete mit einer Paneldiskussion zur kritischen Bilanz im Jahresbericht 2024 des Nationalen Normenkontrollrates. Hannes Kühn vom NKR hob hervor, dass Gesetze von Anfang an digital gedacht werden müssen. Das Angebot des NKR, Legist:innen durch den Digitalcheck bei ihrer Arbeit zu unterstützen, werde nach wie vor zu spät angenommen. Dabei seien die Legist:innen die wichtigste Zielgruppe, da sie für die Erarbeitung von Regelungen zuständig seien, ergänzte Ernst Bürger, Staatssekretär im Ministerium der Justiz und für Digitalisierung Brandenburg. Es ließe sich aber eine positive Tendenz verzeichnen. Tina Siegfried, Vorstandsmitglied Initiative D21 | Dataport, unterstützt den Digital-Only-Ansatz für die Digitalisierung von Verwaltungsservices. Diese können laut Siegfried dazu beitragen, das Vertrauen der Bürger:innen in den Staat wieder zu stärken.
Facettenreiches Programm: von eID, über Wallet bis eJustice
Im Hauptprogramm wurde der Status Quo vieler Lösungen und Gesetze auf den Prüfstand gestellt. Im eID-Panel wird deutlich, dass die sich in Entwicklung befindende EUDI-Wallet von vorherigen Projekten, wie z. B. dem Schaufensterprojekt Digitale Identitäten, profitiert. Ein durchschlagender Erfolg sei aber nur in Aussicht, wenn für Bürger:innen interessante Use-Cases geschaffen werden, so Dr. Torsten Lodderstedt, Lead Architect of Germany’s EU Digital Identity Wallet Project | SPRIND.
Dr. Markus Reichel, MdB, unterstrich den Ansatz zu mehr Nutzerorientierung und hob digitale Identitäten als Schlüssel für die Digitalisierung der Gesellschaft hervor. Die größte Herausforderung sei hier, dass das Thema der digitalen Identitäten gut aufgegleist werde, wobei das EUDI-Wallet eine imminente Bedeutung innehabe. Es sei unerlässlich, dass digitale Nachweise eingebracht werden, schloss er.
Beim eJustice-Talk sah es anders aus: Hier riet Daniela Freiheit, Unabhängige IT-Beraterin und Koordinatorin | BLK-AG IT-Standards in der Justiz, zur Geduld. „Die letzten drei Minuten durchhalten“, wünschte sich Freiheit von der neuen Bundesregierung in puncto Digitalisierung der Justiz. Sie unterstrich die bereits erzielten Vorteile und dem guten Weg, auf dem sich das Land befinde. „Der Elektronische Rechtsverkehr bildet das Rückgrat der Justiz“, so Mario Hilzinger, Vorsitz | BLK-AG IT-Standards. Er ergänzte, dass es für nahezu jede Personengruppe die Möglichkeit einer sicheren und einfachen Justizkommunikation bereits gebe.
In einer vor Ort durchgeführten Umfrage mit Teilnehmenden anlässlich der Neuwahlen, kristallisierten sich des Weiteren drei Wünsche an die Bundesregierung heraus:
- Stabile Regierung, die uns bei der Digitalisierung unterstützt
- Die Deutschland-App: Ein Zugang für Bürger:innen zu allen Verwaltungsleistungen
- Pragmatismus
Begleitausstellung überzeugt mit hochqualitativen Lösungen für die Verwaltungsdigitalisierung
Während der zweitägigen Konferenz konnten sich Interessierte über neueste Lösungen zu unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Verwaltungsdigitalisierung informieren und austauschen. Vor Ort stellten der Bank-Verlag GmbH, brain-SCC GmbH, bol Behörden Online Systemhaus GmbH, buergerservice.org e.V., Bundesdruckerei-Gruppe, Ceyoniq Technology GmbH, DATABUND e.V., Dataport AöR, d.velop AG, European IT Consultancy EITCO GmbH, govdigital eG, MACH ProForms GmbH, Mein Unternehmenskonto, PDV GmbH, PolisiN – Politiker:innen sicher im Netz, secunet Security Networks AG sowie Governikus-Mitarbeitende an vier Ständen ihre Lösungen vor.
Gemeinsam vom digitalen Wandel zum digitalen Vorsprung: Mit IT-Lösungen, die das Leben sicherer und einfacher machen. Das ist unsere Vision. Unsere Mission: Der Schutz digitaler Daten und Identitäten für eine durchgängige Digitalisierung in Deutschland. Seit 25 Jahren sorgen mittlerweile über 320 engagierte Governikus-Mitarbeitende für den Schutz personenbezogener Daten. Dabei sind sichere Identitäten, rechtssichere Kommunikation und der Schutz sensibler Daten zentrale Aspekte unserer Lösungen. Denn Governikus bietet IT-Bausteine für die Digitalisierung, die Bund, Ländern, Kommunen und der Justiz bei der Umsetzung ihrer Strategien unterstützen. Mit der Governikus ITU GmbH erweitern wir unser Portfolio um IT-Lösungen für Umweltschutz und Abfallwirtschaft.
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