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Persönlichkeitsbasierte Führungskräftekommunikation – ein „Nice-to-have“?

Im Umkehrschluss ist die Kommunikation mit eher nicht ähnlichen Persönlichkeitstypen immer wieder schwierig und manchmal auch nervig. Das ist im Privaten genauso wie im beruflichen Umfeld. Die Führungskräftekommunikation nimmt dabei für den Erfolg des Unternehmens eine zentrale Rolle ein. Führung kann nur gelingen und wirksam sein, wenn das Verhalten der Führungskräfte Resonanz erzeugt, wenn Mitarbeitende verstehen und wissen, was sie tun bzw. ändern sollen.

Leitungskräftekommunikation im Sozialen Sektor

Die Führungskräftekommunikation, ist insbesondere im Sozialen Sektor von herausragender Bedeutung, weil die „Wertschöpfung“ ausschließlich durch Mitarbeitende und deren täglichem Einsatz für Pflegende und Betreute erbracht wird. Deren Motivation und Engagement wird wesentlich von der Führungskräftekommunikation getragen. Diese entfaltet besondere Kraft und Identifikation, wenn sie verbindlich, respektvoll und klar in den Aussagen ist. Mit dem richtigen Fokus trägt sie dann u.a. maßgeblich zur Zielerreichung bei. Anspruch und Wirklichkeit klaffen jedoch weit auseinander, wie eine Vielzahl an Studien dokumentieren

Gerade aber in einem sich ständig wandelnden Umfeld ist die Fähigkeit, Veränderungen und Neues zu erläutern (das Was und Wie) und Mitarbeitenden für diese zu gewinnen (das Wofür), von entscheidender Bedeutung.

Sich selbst und die Mitarbeitenden verstehen

Nur wer sich selbst und seine Mitarbeitenden richtig versteht, kann als Führungskraft wirksam kommunizieren. Zentral für die Führungskräftekommunikation ist daher ein konkretes Verständnis, wer man als Führungskraft ist, also welcher Persönlichkeitstyp man ist.

Die Frage nach dem Persönlichkeitstyp ist insbesondere deshalb entscheidende, weil die eigene Kommunikation typbezogen ist. D.h., Kommunikationsinhalte und -stil sowie Wording und Satzbau richten sind quasi so, wie ich als Typ bin. Ein eher extrovertierter Persönlichkeitstyp kommuniziert auch so. Extrovertierte Menschen erfahren den Austausch mit anderen als stimulierend. Sie sind für ihre gesellige, aktive und aufregende Art bekannt. So drücken sie sich in einer Konversation nicht nur mimisch, sondern auch gestisch stark und enthusiastisch aus. Umgekehrt sind introvertierte Menschen meist ruhiger und zurückhaltender als andere und hören lieber zu, als dass sie selbst sprechen.

Wissen, wie meine Mitarbeitenden ticken

Menschen denken, fühlen und handeln unterschiedlich – basierend auf ihrer Persönlichkeit. Wer als Führungskraft versteht, wie Mitarbeitende ticken, kann gezielter

  • motivieren,
  • Feedback geben,
  • Konflikte lösen,
  • Entscheidungen erklären und
  • Veränderungen kommunizieren.

Entscheidend ist daher nach dem Eigenverständnis der Persönlichkeit ein Verständnis für die Persönlichkeitstypen der Mitarbeitenden zu entwickeln.

Damit wird die Vielfalt an Präferenzen und Erwartungen klar. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung für das Team, die Gruppe und die gesamte Einrichtung. Zugleich stellt sie Führungskraft vor Herausforderungen:

  • Welche Persönlichkeitstypen habe überhaupt bei mir im Team oder der Gruppe?
  • Warum sind bestimmte Kommunikationsaspekte für manche im Team motivierend und für andere frustrierend?
  • Und wie muss ich eigentlich zu einem Thema differenziert, je nach Persönlichkeitstyp mit meinen Mitarbeitenden kommunizieren?

Ausgehend von Persönlichkeitsmodellen müssen Führungskräfte lernen, ihre Mitarbeitenden typologisch einzuordnen.  Basis hierfür sind eine Reihe von gängigen Modellen zur Einordnung von Persönlichkeitstypen, u.a. DISG, MBTI, Big Five.

Kommunikationsstrategie entwickeln

Am Anfang steht wie oben beschrieben ein tiefgehendes Verständnis der eigenen Persönlichkeit und dem eigenen Kommunikationsstil. Gleiches gilt für die Mitarbeitenden-Persönlichkeiten und den sich daraus ableitenden differenzierten Kommunikationsstilen.

Zentral auch die Herausforderung, Fokusthemen zu analysieren, also die für die Organisation relevanten Handlungs- und Themenfelder sowie die dazugehörigen Unterthemen festzulegen (Themen-Management).

Damit Führungskräfte die Themen und Botschaften überzeugend und glaubwürdig vermitteln können, müssen sie zudem sowohl von der Unternehmensführung als auch von der internen Kommunikation rechtzeitig in das Themen- und Kommunikationsmanagement mit eingebunden werden.

Fazit

Persönlichkeitsbasierte Führungskräftekommunikation ist kein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für moderne Führung. Wer sein Team richtig liest, kann gezielter führen – menschlicher, effektiver, nachhaltiger.

Über die ESSENTIAL-Projects GmbH

ESSENTIAL-Projects ist Organisations- und Fundraisingberatung für den sozialen und gemeinnützigen Sektor. Wir beraten Sozialunternehmen, NGOs, Stiftungen und Wohlfahrtsverbände im Bereich Organisationsentwicklung zu Themen wie Strategische Ziele (Zieletableau), Veränderungskultur, Leadership/Transformationale Führung, Entfaltung Organisationaler Energie, Unternehmenskultur sowie Markenidentität und Arbeitgebermarken-versprechen. Im Fundraising liegt unser Fokus bei Themen wie Spenderanalyse /Spenderzentrierung, Data-gestütztes-Fundraising, Bestands- und Neuspender-Strategien sowie Unternehmensfundraising.

Wir begleiten unsere Kunden in Transformationsphasen als Strategen, Impulsgeber, temporärer Sparringspartner und Coach bei der Strategie- und Konzeptentwicklung.

Unser Wirkungsanspruch: Verbesserung der Leistungsfähigkeit von gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen, um Wesentliches für ein besseres Leben der Menschen und eine intakte Umwelt zu bewirken.

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