Dominik Stawski gewinnt Konrad-Duden-Journalistenpreis 2020
Der zweite Platz ging an den Journalisten Björn Stephan für seinen Beitrag „Im toten Winkel“ („Süddeutsche Zeitung Magazin“, Dezember 2018). Anja Reumschüssel sicherte sich mit „Das Ziel im Blick“ („GEO“, Februar 2019) den dritten Platz.
„Unser Preis hat sich durchgesetzt“, fasst Sigrid Baum, Jury-Vorsitzende des Konrad-Duden-Journalistenpreises, zusammen. „Darauf können wir stolz sein. Mittlerweile steht der Preis auch bei Wikipedia. Nahezu alle namhaften Redaktionen haben Arbeiten ihrer Redakteure eingereicht. Und die exzellente Qualität der Arbeiten hat es der Jury nicht leicht gemacht.“ Insgesamt wurden 65 Beiträge von 51 jungen Journalisten und Journalistinnen aus ganz Deutschland eingereicht. 2012 wurde der Preis erstmals verliehen, seitdem stieg die Zahl der Bewerbungen kontinuierlich. Die insgesamt 10-köpfige Jury bewertete die Arbeiten nach sieben Kriterien. „Den Mitgliedern der Jury danke ich sehr für ihren Einsatz“, betonte Sigrid Baum.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp begrüßte rund 150 Gäste zur feierlichen Preisverleihung im Luthersaal. Als Mitglied der 10-köpfigen Jury zeigte sie sich begeistert von den Beiträgen der drei Preisträger. „Die Texte haben mich nicht nur überzeugt, sie haben mich in den Bann gezogen.“
Überzeugend war auch Kabarettist René Sydow, der als Moderator amüsant und wortgewaltig durch den Abend führte. Für musikalische Untermalung sorgte Fee Badenius, die das Publikum mit ihren Wortspielen begeisterte. Als Hauptredner sprach Dr. Lutz Kuntzsch von der Gesellschaft für deutsche Sprache. Er brachte den Gästen Konrad Duden als Person näher und beleuchtete die Auswirkungen des Dudens auf die heutige Sprache ausgesprochen kurzweilig.
Zum fünften Mal vergaben die Stadt Wesel, Geburtsort des deutschen „Rechtschreibpapstes“ Konrad Alexander Friedrich Duden (1829-1911), der Presseclub Niederrhein sowie der Dudenverlag den mit insgesamt 3.500 Euro dotierten Konrad-Duden-Journalistenpreis. Der Preis ehrt die besten Arbeiten im Hinblick auf deren herausragende sprachliche Berichterstattung und wird in einem zweijährigen Turnus vergeben. In einer Zeit, in der Medien großen Einfluss auf den allgemeinen Sprachgebrauch haben, soll er junge Journalistinnen und Journalisten dafür sensibilisieren, welche Verantwortung sie für stilistisch gutes und verständliches Deutsch haben.
Die Beiträge der diesjährigen Preisträger sind unter www.wesel.de/journalistenpreis abrufbar.
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