Sauberes Wasser für Hanoi – größten von Grundfos in Europa gebauten Split-case-Pumpen im Einsatz
Das gesamte technische Equipment stammt aus Europa – alles handverlesen, um die Anforderungen an höchste Qualität und Effizienz sicherzustellen und um den Stand der Technik mit einer langen Standzeit zu gewährleisten. Dass dies realisiert werden konnte hat das weltweit aktive Zertifizierungsunternehmen SGS mit der EDGE-Zertifizierung bestätigt (Excellence in Design for Greater Efficiency).
Einen wichtigen Beitrag leistet Grundfos mit einstufigen Kreiselpumpen mit horizontal geteiltem Gehäuse (Split-case-Pumpen): Diese Leistungsträger fördern als Baureihe LS bis zu 12.000 m³/h.
Diese Fördergiganten sind speziell für Anwendungen in der Wasserversorgung konzipiert. Mit einem großen Wirkungsgradbereich und sehr niedrigem NPSH-R-Wert (2 bis 5 m) ist ein sicherer und wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet, auch wenn der tatsächliche Durchfluss vom vorgesehenen Betriebspunkt abweicht. LS-Pumpen weisen nicht nur beim Nennförderstrom einen sehr hohen hydraulischen Wirkungsgrad auf (88 bis 91,5 %), sondern auch in Teillast; der tatsächliche Durchfluss kann um +/-20 % vom Nenndurchfluss abweichen.
Diese Eigenschaft ermöglicht eine hohe Effizienz auch dann, wenn Pumpen parallel betrieben werden (ein Parallelbetrieb bietet Varianz des Förderstroms bei gleicher Förderhöhe). LS-Pumpen sind mit Fördervolumina zwischen 10 und 12.000 m³/h und Förderhöhen bis 160 m verfügbar (Motorleistung: 37 bis 2240 kW).
Im Wasserwerk ‚Song Duong‘ hat Grundfos im Auftrag der Strabag Wien fünf LS-Pumpen mit einem Fördervolumen von je über 5000 m³/h und Motorleistungen von 400 bzw. 1021 kW installiert. Die Pumpen sind mit Vibrationssensoren und Temperaturfühlern PT 100 in den Lagern ausgestattet. Die Motoren und Frequenzumformer steuerte ABB bei. Ein SCADA-System überwacht und steuert die installierten Pumpen und sichert so die zuverlässige Versorgung der Bürger mit sauberem Wasser gemäß den höchsten Anforderungen an die Wasserqualität durch das vietnamesische Ministerium für Gesundheit und entsprechend europäischer Wasserstandards.
„Das waren die bisher größten in Europa gebauten Pumpen“, so Stefan Klinger, Vertriebsdirektor Wasserwirtschaft D-A-CH. Die Herausforderung war, dass die Pumpen ein europäisches Ursprungszeugnis benötigten. „Die komplette Montage von Motor, Hydraulik und Grundplatte erfolgte bei Grundfos in Ungarn. Weil unser dortiger Prüfstand zu klein ist, hat das Prüflabor Cetim in Frankreich den Third Party-Test durchgeführt.“
Beeindruckende Pumpen in einem beeindruckenden Wasserwerk – die Spezialisten des Vertriebsteams D-A-CH Wasserwirtschaft von Grundfos managen auch internationale Großprojekte.
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