DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp: „Wer investiert und modern düngt, muss von der 20-Prozent-Regelung befreit werden“
Einige der jüngsten politischen Weichenstellungen verschärfen die angespannte Situation im Agribusiness. „Ob es dogmatisch geführte Diskussionen über Pflanzenschutz oder neue Züchtungsmethoden sind, oder die pauschale Unterdüngung um 20 Prozent: Wir stehen vor schwierigen Herausforderungen; einfache Wahrheiten gibt es nicht. Und die Liste der Themen ließe sich leicht fortsetzen“, so Holzenkamp. Er mahnte eine Rückkehr zu einer wissenschaftsbasierten Diskussion an.
Am Beispiel moderner Düngung machte Holzenkamp klar, welchen Beitrag Genossenschaften für die tragfähige Agrarwirtschaft von morgen leisten. Lösungen mit Satelliten und Sensoren machen es möglich, dass jede Pflanze so viele Nährstoffe bekommt, wie sie benötigt. Eine differenzierte Düngergabe ist insbesondere auf heterogenen Flächen sinnvoll. Gezielt dort weniger zu düngen, wo die Pflanzen ihn nicht aufnehmen können, ist umweltgerechter als pauschal 20 Prozent Unterdüngung vorzuschreiben. „Deshalb sollte, wer in exakte Düngung investiert und die kleinräumig bedarfsgerechte Düngung belegen kann, von der 20-Prozent-Regelung ausgenommen werden. Investitionen müssen sich lohnen“, so Holzenkamp.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 665,4 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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