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Mit Renovierungsarbeiten, Trainings und Produktentwicklungen wie neuen Marketing- und Vertriebs-Konzepten die ruhige Zeit überbrücken

Aufgrund der Corona-Krise stehen viele Unternehmen vor besonderen Herausforderungen. Gerade in der Reisebranche ist jetzt Handeln angesagt. Wie Kunden der Kommunikationsagentur global communication experts die Krisensituation meistern, erzählen sie hier:

Hotels

Gräflicher Park Health & Balance Resort, Bad Driburg – Geschäftsführer Volker Schwartz

Das Hotel musste am 19. März 2020 aufgrund der Verordnungen in Deutschland komplett schließen, obwohl die Buchungen sehr gut waren. Vorerst sollen wir bis zum 19.4. geschlossen bleiben. Damit trifft uns die Krise enorm. Doch wir versuchen die Zeit zu meistern, indem wir einen Teil der Mitarbeiter beschäftigen. So arbeitet das Personal in der Technikabteilung und bei der Parkpflege nach wie vor wie gehabt. Zudem bekommen unsere Azubis durch das F & B-Team ein 14-tägiges Küchentraining inklusive Serviceschulung. Auch ziehen wir Renovierungsarbeiten der Zimmer vor und reinigen zum Beispiel nächste Woche unseren 25 Meter Außenpool. Anfang April werden wir auch im Marketingbereich aktiver, denn ich gehe davon aus, dass ein nachhaltiger Deutschlandurlaub nach der Krise sicherlich keinen Rückgang zu verzeichnen hat. Als familiengeführtes Resort haben wir die Möglichkeit auf die Mitarbeiter einzugehen und somit gemeinsam eine Lösung zu finden. So werden die Mitarbeiter, die nicht mehr arbeiten, zuerst Gutstunden und anschließend den Urlaub der Monate Januar bis April nehmen. Sollte dies nicht ausreichen, können Mitarbeiter Minusstunden in Höhe einer Wochenarbeitszeit machen. Erst danach sollte es zur Kurzarbeit kommen. Das wichtige wird jedoch sein, dass wir alle gesund bleiben. Weitere Informationen unter www.graeflicher-park.de.

Hotel Die Sonne Frankenberg – Gerhard Pohl, Geschäftsführer

Vor der Schließung unseres Hotels am 17. März haben wir mit den Teamleitern einen Maßnahmenplan erarbeitet. Darin geht es in erster Linie darum, dass wir uns so gut es geht unserer Mitarbeiter und Gäste annehmen und versuchen, für alle eine adäquate Lösung zu finden. So sieht die Situation für unsere Mitarbeiter wie folgt aus: Zunächst werden Resturlaube aus 2019 und Guthaben auf Zeitkonten aufgebraucht. Zudem haben wir Kurzarbeitergeld bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt. Ein Notfallteam aus Reservierung, Veranstaltungsverkauf und Verwaltung arbeitet teilweise im Homeoffice. Die Abteilung Technik nutzt die Schließung, um in den Häusern Instandhaltungs-Maßnahmen durchzuführen. Vertrieb, Marketing und Geschäftsleitung erarbeiten gemeinsam mit den Teamleitern in virtuellen Meetings die Strategie für die Zeit nach Corona. Unser Sternekoch Erik Arnecke erstellt zudem gemeinsam mit dem Weingut Korrell Kurzvideos zum Thema „Tipps und Tricks aus der Philipp Soldan Küche für zuhause am Herdblock“. Über diesen Weg bleiben wir mit unseren Gästen in Kontakt und stehen ihnen auch bei sonstigen Fragen zur Verfügung. Wir werden alles tun, um nach der Krise gut aufgestellt zu sein. Weitere Informationen unter www.sonne-frankenberg.de.

ONYX Hospitality Group – Douglas Martell, Präsident und CEO

Wir betreiben insgesamt 52 Häuser in sieben Ländern in Asien und werden weiterhin an unseren langfristigen Plänen, auch was die Expansionsvorhaben anbetrifft, festhalten. So nutzen wir in einigen Häusern die schwache Belegungszeit für Renovierungsarbeiten und haben bereits mehrere Millionen Euro darin investiert. Das ist normalerweise im laufenden Betrieb bei ausgelasteten Häusern schwer realisierbar; durch den Corona-Virus hat sich uns nun diese seltene Gelegenheit geboten. Zudem beschäftigten wir fast 3.000 Mitarbeiter in Thailand und wollen diese auch weiterhin behalten. Daher wollen wir sie eher in anderen Häusern oder an anderer Stelle einsetzen, als sie zu entlassen. Schließlich brauchen wir sie umso mehr nach dem Abebben der Krise. Wichtig ist, dass wir nicht überreagieren, schließlich gehen Krisen auch einmal zu Ende. Ich gehe davon aus, dass sich das Wachstum in Thailand in diesem Jahr in Grenzen halten wird. Jedoch glaube ich daran, dass sich der Tourismus in der zweiten Jahreshälfte erholen wird. Daher rechnen wir auch weiterhin damit, dass wir in diesem Jahr wie geplant mit zwölf neuen Häusern an den Start gehen können. Weitere Informationen unter www.onyx-hospitality.com.

Regionen 

QuattroPole – Michael Sohn, Geschäftsführer 

QuattroPole ist eine Kooperationsstruktur von vier Städten aus drei Ländern, die alle in einem Radius von etwa 100 Kilometern liegen. Die Stadtverwaltungen Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier sind direkt von der Krise getroffen, denn sie tragen die Verantwortung für die kommunale Daseinsvorsorge von mehr als 500.000 Bürgern. Und da unsere Kernaufgabe im Netzwerken über Grenzen hinweg besteht, hemmt uns die aktuelle Situation zweifellos. Dennoch versuchen wir, bereits laufende Projekte von strategischer Bedeutung voranzutreiben. Unser Ziel ist es, die aktuelle Phase zu überbrücken, um die geleistete Vorarbeit der vergangenen Monate abzusichern und anschließend direkt voll einsatzfähig zu sein. Im Bereich des touristischen Marketings legen wir großen Wert darauf, unsere Präsenz im Markt auch in den kommenden Monaten zu steigern. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsbereich vor Ort und es geht schon jetzt darum, diesen für die Zeit nach der Krise zu positionieren. Derzeit richten wir unsere externe Kommunikation zielgenau auf Multiplikatoren aus. In der direkten Ansprache potenzieller Besucher für die Zukunft setzen wir voll auf digitale Kommunikation. Auch die Kommunikation mit unseren Mitarbeitern läuft zurzeit online, meist über eMail aber auch über Telefon, denn sie leisten alle Heimarbeit. Weitere Informationen unter www.quattropole.org.

Spiekeroog – Mirko Schwerdtfeger, Bereichsleiter Tourismus der Nordsee Spiekeroog GmbH

Der komplette touristische Betrieb, der gerade im „Hochfahrmodus“ für die Saison war, wurde innerhalb von einem auf den anderen Tag komplett heruntergefahren. Die Insel Spiekeroog ist frei von Gästen, über 3.500 Gästebetten stehen leer. Der Fährplan wurde auf einen Notbetrieb umgestellt, um die Insulaner noch versorgen zu können und die Besatzungen weitestgehend aus der Ansteckungsgefahr zu bringen. Wir von der Nordseebad Spiekeroog GmbH haben auf Homeoffice und zum überwiegenden Teil auf Kurzarbeit umgestellt, um die Liquidität der GmbH zu sichern, und um gleichzeitig unsere Mitarbeiter zu halten. Parallel zu diesen Maßnahmen müssen wir gewährleisten, dass Einrichtungen und Angebote vorbereitet sind, sobald der Betrieb wieder aufgenommen wird und wieder Gäste nach Spiekeroog kommen dürfen. So versuchen wir Teams und Abteilungen, die den späteren Betrieb sicherstellen, so weit wie möglich zu beschäftigen. Dazu gehört es auch, Mitarbeiter aus anderen Abteilungen kurzfristig und im Rahmen der vereinbarten Kurzarbeit dort einzusetzen, wo die Arbeit derzeit anfällt. Zudem wird die Zeit genutzt, um liegen gebliebene Projekte anzugehen sowie um neue Kampagnen, Konzepte und Strategien zu erarbeiten. Weitere Informationen unter www.spiekeroog.de.

Reedereien

Celestyal Cruises – CEO Chris Theopilides

Dies sind herausfordernde Zeiten für die ganze Welt. Die Ereignisse entwickeln sich weiter, Pläne werden durcheinandergebracht, und dies erfordert mehr denn je Agilität und Flexibilität. Aus diesem Grund haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, den Einsatz unserer Flotte vorübergehend bis zum 1. Mai 2020 auszusetzen. Derweil arbeiten unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt unermüdlich daran, das Geschäft am Laufen zu halten. Unsere Werte werden jetzt auf die Probe gestellt und Teamwork, Vertrauen und eine gesunde Portion Geduld sind unerlässlich, um uns durch diese Zeit zu bringen. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns im Moment natürlich besonders wichtig, weshalb sie derzeit alle von Zuhause arbeiten. Gleiches gilt für unsere Crews – wir möchten, dass alle in Sicherheit sind und gesund bleiben. Deshalb wurde der Großteil für diese Zeit repatriiert, aber sobald sich die Dinge wieder normalisieren, werden sie für den Rest der Saison zu Celestyal Cruises zurückkehren. Darüber hinaus müssen wir in dieser Zeit für unsere Gäste da sein. Sie haben Fragen zu den Abfahrten, die von der Aussetzung der Reiserouten betroffen sind, daher arbeitet unser Team daran, Anfragen so schnell wie möglich zu beantworten. Dann arbeiten wir natürlich auch an einem Aktionsplan für die Zeit nach der Krise, für den wir extreme Flexibilität zeigen müssen, da sich die Situation schnell ändert und wir uns ständig an neue Entwicklungen anpassen müssen. Weitere Informationen unter www.celestyalcruises.de.

Primus Linie – Geschäftsführerin Dr. Marie Nauheimer 

Da wir unsere Schifffahrten bis zum 19. April einstellen mussten und Kunden ihre Charterfahrten bereits bis Ende Mai abgesagt haben, bauen die meisten unserer Mitarbeiter derzeit Überstunden und Resturlaub ab, für einen Teil des Personals haben wir Kurzarbeit beantragt. Wir arbeiten derzeit dran, den Kunden für ihre Fahrten Ausweichtermine beispielsweise für den Herbst anzubieten. So können sie ihre Fahrt nachholen, wir behalten sie als Kunde und minimieren unseren Verdienstausfall. Zudem nutzen wir die Zeit für kleine Vorbereitungsarbeiten an den Schiffen: Freidecke werden gestrichen und gesäubert, Außentheken für den Einsatz vorbereitet und kleine Reparaturarbeiten vorgenommen. Zudem überlegen wir uns, wie es nach der Krise weitergehen soll und spielen mit dem Gedanken, unsere Eventfahrten, die normalerweise während der Herbst- und Wintermonate stattfinden, nun auch in den Sommermonaten anzubieten. Natürlich je nach dem wie lange das Verbot dauert. Und wir sammeln derzeit auch Ideen, um mit speziellen Angeboten nach der Krise wieder voll durchzustarten. Weitere Informationen unter www.primus-linie.de.

VIVA Cruises – COO Andrea Kruse

VIVA Cruises musste alle Reisen bis zum 19. April absagen, unter anderem auch die Jungfernfahrt des ersten eigenen Schiffes, der VIVA Tiara. Die Reedereien bietet ihren Kunden für die gestrichenen Touren großzügige Umbuchungsmöglichkeiten an. Viele unserer Mitarbeiter sind im Homeoffice tätig, wir bleiben somit jederzeit handlungsfähig und für unsere Kunden und Partner erreichbar. Insgesamt konzentrieren wir uns in dieser Zeit auf unseren Katalog 2020/21, der vor Kurzem als Printversion und online veröffentlicht wurde. Hierzu laufen gerade Gespräche mit nationalen und internationalen Gruppenpartnern für das kommende Jahr sowie für das 3. und 4. Quartal 2020. Außerdem arbeiten wir an der Integration unserer Produkte in den diversen Beratungstools für Reisebüros, damit sie, wenn die Nachfrage zurückkehrt, direkt mit aktuellen Preisen und Verfügbarkeiten durchstarten können. Auch nutzen wir die Ruhe für den Ausbau unserer Online-Kooperation sowie der Überarbeitung unserer Websites. Und wir überlegen uns neue Social-Media-Strategien und erstellen beispielsweise Kalender für Kanäle wie Instagram und Facebook. Weitere Informationen unter www.viva-cruises.com

…..und was machen wir bei global communication experts?

Wir von Global Communication Experts GmbH (GCE) haben uns als eine der führenden deutschen Repräsentanz-, Marketing- und Kommunikationsagenturen auf den Bereich Tourismus spezialisiert. Damit sind wir von der schwierigen Situation genauso betroffen, wie jeder Kunde. Unser Team arbeitet zum allergrößten Teil aus dem Home-Office und das mit unverändertem Engagement und großer Kreativität. Viele Aktivitäten realisieren wir nun digital statt persönlich. Weltweite Meetings finden weiterhin statt, nur eben in Form von Video-Konferenzen, Kommunikation über Telefon, in WhatsApp-Gruppen oder in den diversen Chat-Kanälen. Für die Kunden bereiten wir heute schon die Maßnahmen für bessere Zeiten vor und nutzen natürlich auch die Zeit für ein paar Dinge, die wir immer schon machen wollten. 

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