Finanzen / Bilanzen

Corona-Krise: Jetzt lokale und regionale Initiativen unterstützen und Wirtschaftsleben aufrechterhalten

„Nach dem Schutz unserer Gesundheit ist die Aufrechterhaltung des Wirtschaftslebens eine große Aufgabe in der aktuellen Corona-Krise.“

So Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, „Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, in dem er lokal einkauft und die Take-Away Angebote der Gastronomie annimmt.“

In der jetzigen Phase 1 sind weitreichende Unterstützung durch staatliche und kommunale Einrichtungen gut und wichtig. Finanzielle Hilfspakete für Unternehmen und Selbstständige von historischem Ausmaß wurden auf den Weg gebracht, Kammern, Verbände und private Initiativen beraten schnell und kostenlos zu arbeitsrechtlichen Themen und den staatlichen Maßnahmen. „Es ist wichtig für die Unternehmen, dass sie jetzt Liquidität sichern können, um in der Lage zu sein, sich schnell auf die neuen Herausforderungen einzustellen“, so Ehlgötz, „Ich bin jeden Tag mit zahlreichen Unternehmen in Kontakt und komme zu dem Ergebnis: unsere mittelständische Struktur in der Region hilft, schnell neue Ideen zu produzieren und auf die Herausforderungen zu reagieren.

“ Erfreulich, wie entschlossen kleine Produzenten, Dienstleister und Händler die beispiellose Herausforderung annehmen und ihr Angebot umstellen:

Sie gehen in sozialen Medien auf Sendung, laden zu virtuellen Workshops, stellen auf digitale Beratung, Lieferservice oder 24-Stunden-Shop um. In Karlsruhe ermöglicht eine Initiative von Einzelhandel und Wirtschaftsförderung kostenlose Lieferung per Fahrradkurier – diese Waren kommen sogar schneller an, als jene der Online-Riesen.

Auch zahlreiche Metzger, Gemüsehändler, Gasthäuser, Pizzerien, Feinkostgeschäfte, Mode-Shops oder Schreibwarenläden der Region liefern neuerdings zu ihren Kunden nach Hause, bieten digitale Beratung oder den Kauf von Solidaritätsgutscheinen an. „Davon sollten wir alle Gebrauch machen!“, fordert Ehlgötz auf.

„Wenn wir der Krise etwas Positives abgewinnen können, dann ist es, dass wir in Sachen Digitalisierung einen riesigen Sprung nach vorne machen“, ist sich der Geschäftsführer der regionalen Standortvermarktung sicher, „Videoconferencing gehört inzwischen zum Alltag, aber auch neue Arbeitsformen etablieren sich, digitale Lern- und Austauschformate nehmen zu. Es zeigt, wie wichtig es ist, dass wir noch mehr Anstrengungen in der Region unternehmen, unsere digitale Infrastruktur schnell und zügig auszubauen.“ Auch sieht Ehlgötz in der Krise den Kurs der TechnologieRegion Karlsruhe bestätigt: „Unsere Ziele öffentliche Hand, Wirtschaft und Wissenschaft zu einem Innovationsdreieck zu verzahnen ist auch einer der Schlüssel, um einer solchen Krise wie Corona begegnen zu können. Denn nur durch gemeinsames Handeln können wir die Krise erfolgreich meistern: wir sind aufeinander angewiesen!“

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