Klimaschutz ist in der Analysen-, Bio- und Labortechnik meist Chefsache
Die befragten Unternehmen haben größtenteils schon konkrete Maßnahmen eingeleitet. Dazu zählen unter anderem der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien, Kompensation von Flugemissionen, die Ergänzung der Fahrzeugflotte um E- und Hybridfahrzeuge, Energieeinsparung beim Betrieb der Geräte, Vermeidung und Wiederverwendung von Plastik sowie die Reduzierung von Verpackungsmaterial.
„Unsere Branche zeigt eine große Offenheit für den betrieblichen Klimaschutz und will sich konkret engagieren. Allerdings ist der Klimaschutz meist noch Chefsache, viele orientieren sich noch“, stellt Kuchejda fest. Denn bei knapp 80 Prozent der Befragten ist das Thema Klimaschutz bei der Geschäftsführung beziehungsweise Vorstand verankert. Erst 20 Prozent der Unternehmen haben einen Klimaschutzbeauftragten oder sogar eine Nachhaltigkeitsabteilung.
Nun müssen anscheinend noch die Kunden überzeugt werden. Denn auch wenn fast 90 Prozent der Befragten einen Wettbewerbsvorteil für klimafreundliche Produkte sehen, sei aktuell noch wenig Bereitschaft seitens der Kunden zu erkennen, für „grüne“ Produkte mehr Geld zu zahlen.
SPECTARIS ist der Deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik mit Sitz in Berlin. Der Verband vertritt 400 überwiegend mittelständisch geprägte deutsche Unternehmen. Die Branchen Consumer Optics (Augenoptik), Photonik, Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und Laborgeräte erzielten im Jahr 2018 einen Gesamtumsatz von knapp 73 Milliarden Euro und beschäftigten rund 320.000 Menschen.
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