Kunst & Kultur

Museen der Stadt Dresden versus Corona-Virus

"Das Corona-Virus beraubt uns zweier unserer wesentlichen Wirkungsfelder – unserer Ausstellungen und unserer Veranstaltungen," sagt Dr. Gisbert Porstmann, Direktor der Museen der Stadt Dresden, um sich dann direkt an die Besucherinnen und Besucher der Museen zu wenden: "Ihre Besuche – mit Ihren Familien, mit Ihren Freunden oder allein – sind durch nichts zu ersetzen, schon gar nicht das gemeinsame Gespräch mit Ihnen vor den Exponaten. Aber auch in dieser schwierigen Zeit sind wir für Sie da und arbeiten hinter verschlossenen Türen für Sie. Die Museen der Stadt Dresden bieten Ihnen in vielfältiger Weise jetzt besondere Angebote – durch das Fernsehen und durch das Internet. Auf diese Weise bekommen Sie Hilfe beim Unterricht Ihrer Kinder und Sie bekommen Anregungen und „Appetit“ für die Zeit, in der Sie wieder zu uns kommen können. Auch wenn Sie für Minuten einfach mal auf andere Gedanken kommen, hat sich unsere Arbeit für Sie gelohnt."

 Video-Führungen durch Stadtmuseum und Städtische Galerie

„Da Sie nicht wie gewohnt zu uns kommen können, kommen wir zu Ihnen“, mit diesen Worten stellt Gisbert Porstmann, Direktor der Museen der Stadt Dresden, ein neues Angebot vor, das ab sofort online zur Verfügung steht. Gemeinsam mit dem Dresden Fernsehen wurden in der Städtischen Galerie und im Stadtmuseum kurze Filmbeiträge erstellt, die einen faszinierenden Einblick in die Ausstellungen des Landhauses geben. Während in der Städtischen Galerie ausgewählte Werke der ständigen Sammlung vorgestellt werden, präsentiert das Stadtmuseum Porträts berühmter Solisten und Dirigenten aus der Sonderausstellung zum 150. Jubiläum der Dresdner Philharmonie. Zunächst bis zum 20. April geplant, wird täglich ein neuer Beitrag vorgestellt, der Appetit auf die kommenden Museumsbesuche macht. Die Beiträge sind über den Facebook-Kanal „@museendresden“ oder auch auf dem youtube-Kanal „Museen Dresden“ zu sehen.

Online-Mathestunde im Erlebnisland Mathematik

Mathematik, sonst in der Schule mehrfach pro Woche auf dem Stundenplan aller Klassenstufen, soll in Zeiten der Schulschließung während der Pandemie nicht einfach ausfallen. Deshalb haben MDR-Wissen, die TU Dresden, das Erlebnisland Mathematik und die Technischen Sammlungen Dresden jetzt fünf Lerneinheiten konzipiert, die jeweils live und auf Abruf zur Verfügung stehen.

Bis Freitag, 3. April gibt Professor Andreas Thom täglich von 11 bis 11:45 Uhr im Programm von MDR-Wissen Einblicke in die spannende Welt der Mathematik. Von exponentiellem Wachstum über Primzahlen bis hin zu den Geheimnissen des Zufalls oder der Kreiszahl Pi zeigt Thom, welche Überraschungen und Denksportaufgaben sein Fach bietet. All dies läuft im Rahmen des Projekts MDR WISSEN #gernelernen live im YouTube-Kanal von MDR WISSEN und als Facebook-Live-Übertragung. Es steht auch – ergänzt um eine Übersetzung in Gebärdensprache – auf Abruf in der ARD Mediathek zur Verfügung. Die Übertragung in den sozialen Netzwerken bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, direkt Fragen an Prof. Thom zu stellen, die live beantwortet werden.

Digitale Ausstellung im Kunsthaus Dresden

Das Kunsthaus Dresden veröffentlicht seit vergangener Woche in Fortsetzung auf Facebook (@kunsthausdresden), per Newsletter und auf der Website (www.kunsthausdresden.de) Bilder und Hintergrundinformationen zu Werken in der nun geschlossenen aktuellen Ausstellung Requiem. Zusätzlich entsteht in Zusammenarbeit mit Gestalterinnen und Gestaltern, Künstlerinnen und Künstlern ein neues digitales Ausstellungsformat, das das Publikum einlädt, künstlerische Prozesse mitzuerleben. Das neue Ausstellungsformat geht voraussichtlich in der kommenden Woche online.

Virtuelle Einblicke in die Sammlungen

Die Sammlungen der Museen der Stadt Dresden können in der digitalen Sammlungsdatenbank auf www.dresden-collection-online.de durchstöbert werden und bieten bemerkenswerte Einblicke in die Dresdner Stadt-, Kunst- und Technikgeschichte. Die Spielzeugsammlung des Stadtmuseums eignet sich für einen virtuellen Streifzug mit der ganzen Familie. Kunstliebhaber können Malerei vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart genießen. Und Kenner der Dresdner Foto- und Rechentechnik sind bei den Einträgen zu den Technischen Sammlungen richtig. Neben vorbereiteten Touren zu unterschiedlichen Themen und einem Zeitstrahl bietet vor allem die integrierte Volltextsuche einen einfachen Einstieg in die derzeit rund dreizehntausend Objekte umfassende Datenbank. Lieblingsobjekte können in einer persönlichen Sammelmappe abgelegt, kommentiert und geteilt werden.

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