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95 Prozent zufrieden – „IServ“ hat sich bewährt

Ein denkwürdiger Ferienbeginn an diesem Freitag, sind doch die Schulen schon seit drei Wochen geschlossen, die Kinder und Jugendlichen seitdem zu Hause. Doch wie  kann Unterricht funktionieren, wenn Schüler und Lehrer nicht in einem Klassenraum zusammen sind? Welche Bilanz kann man im Vogelsbergkreis nach drei Wochen Homeschooling ziehen? Eine durchweg positive: Mehr als 95 Prozent der Eltern sind mit der Organisation und der Durchführung von Homeschooling „sehr zufrieden“, vor allem weil sich die Arbeit über den Schulserver „IServ“ sehr bewährt hat. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Kreiselternbeirat gestartet hat.

Am Lauterbacher  AvH wurde der „IServ“ schon 2014 eingerichtet, zunächst als Pilotprojekt. Schon ein Jahr später wurde damit begonnen, die anderen weiterführenden Schulen im Vogelsbergkreis entsprechend auszustatten. „In dieser Krise hat es sich gezeigt, wie wichtig es war, dass wir die Digitalisierung der Schulen schon sehr frühzeitig angestoßen haben“, sagte Landrat Manfred Görig. „Der Teleunterricht in unseren Schulen der Sekundarstufe 1 hat hervorragend funktioniert, wie uns die Eltern berichten. Das zeigt: Die Investitionen in unsere Schulen haben sich – im wahrsten Sinne des Wortes – bezahlt gemacht.“

Apropos Investitionen: Zurzeit wendet der Schulträger rund 35.000 Euro für die Lizenzen auf, erklärt Berthold Habermehl, der Leiter des Amtes für Schulische Bildung und Betreuung beim Vogelsbergkreis.

„Wir haben die vergangenen Wochen hervorragend gestemmt – dank der großen Unterstützung des Kreises“, kommentiert Peter Weißmüller vom Maus-Medienzentrum die Arbeit mit dem Schulserver. Der Vogelsbergkreis sei anderen Kreisen weit voraus, was die Digitalisierung angehe, das habe sich nun ausgezahlt.

„Sehr viel positives Feedback“ hat der Kreiselternbeirat in seiner Umfrage erhalten, sagt Vorsitzende Ina Welker. Bislang gingen rund 80 Antworten von Eltern ein, wobei die meisten für mindestens zwei oder drei Kinder, manche sogar für eine Klasse die Antwort abgegeben haben. Besonders bewährt habe sich „IServ“, von dem sich die Kinder und Jugendlichen ihre Aufgaben herunterladen konnten. „Ohne diesen Schulserver wäre es viel aufwendiger und kaum praktikabel gewesen, die Schüler in den letzten drei Wochen mit ausreichend Lernaufgaben zu versorgen“, zeigt sich Ina Welker überzeugt. Moniert haben nach Angaben Welkers etwa fünf Prozent der Eltern „die zum Teil schlechte Internetverbindung an manchen Orten im Vogelsbergkreis“.

„Wir  möchten hiermit im Namen aller Eltern ein großes Lob und großen Dank an dieser Stelle an den Vogelsbergkreis – als den Schulträger – aussprechen. Danke, dass Sie unseren Schülern diese Möglichkeit des digitalen Lernens mittels „IServ“ ermöglicht haben. Die unglückliche Situation der letzten Wochen hat uns allen gezeigt, dass das Schulleben ohne digitales Lernen in Zukunft kaum möglich sein wird. Gerade im Hinblick auf den Digitalen Pakt war das eine Art Generalprobe, um allen Akteuren letztendlich zu verdeutlichen, wie wichtig und unabdingbar die digitale Welt und vor allem das digitale Lernen in heutiger Zeit geworden sind“, so Ina Welker in einem Schreiben an den Vogelsbergkreis.

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