Rentenreform: Bereitschaft zu weitgehenden Veränderungen vorhanden
Erwartungsgemäß ist die Zustimmung unter den Wählern der Partei DIE LINKE mit 68 Prozent am höchsten. Zu deren Parteiprogramm gehört schon seit längerem eine solche Forderung. Aber auch die Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen und SPD-Wähler sind mehrheitlich für eine solche Reform (jeweils 61 Prozent). Selbst unter den Befragten mit Präferenz für CDU/CSU können sich 53 Prozent eine solche Erwerbstätigenversicherung vorstellen.
Die Einführung einer steuerfinanzierten Grundrente fände dagegen keine solche Zustimmung. Einen derartigen Vorschlag hatten 37 Prozent von der Reformkommission erwartet. 15 Prozent halten davon nichts. Allerdings ist der Anteil jener, die sich dazu wegen unzureichendem Wissen keine Festlegung zutrauen, mit 36 Prozent relativ hoch.
„Die Rentenkommission hat die Chance vertan, eine Diskussion über grundlegende Veränderungen unseres Rentensystems anzustoßen. Dabei sind größere Teile der Bevölkerung schon viel weiter als die Politik und durchaus bereit, einschneidende Umbauten mitzutragen“, erklärte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern in Auswertung der Umfrageergebnisse.
An der repräsentativen Umfrage, die in der Zeit vom 3. bis 6. April stattfand, nahmen 2.062 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren teil.
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