Autobahn GmbH bündelt Kompetenzen für neues Baumanagement
Bundesminister Andreas Scheuer: „Wir müssen angesichts der Corona-Situation mit allen Mitteln dafür sorgen, dass weiter gebaut wird und die Bauwirtschaft arbeiten kann. Dafür machen wir ein Konzept für gutes Baumanagement. Zudem brauchen wir dringend neue Ausschreibungen und Vergaben für Bundesfernstraßenprojekte. Dazu haben wir im BMVI ein Konjunkturpaket vorbereitet, das wir sofort umsetzen könnten: Fahrbahnerneuerungen, Brückenertüchtigungen, Beschleunigung und Beginn von wichtigen Projekten. Dafür benötigen wir dringend zusätzliche Haushaltsmittel.“
„Wir bündeln sektorweit Kompetenzen, um schneller zu bauen und damit Staus zu verringern“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, Stephan Krenz. Zentrales Anliegen sei es, die Baumaßnahmen auf den Autobahnen effektiver und effizienter als heute durchzuführen. Krenz betont: „Mit dem Runden Tisch Baumanagement wollen wir erstmals mit den wichtigen Stakeholdern der Bauwirtschaft gemeinsam entsprechende Vorschläge und Maßnahmenpläne entwickeln. Zudem bietet die Autobahn-Reform die große Chance, die gesamte deutsche Baubranche mit dem ab 2021 alleinigen Betreiber der Autobahnen gemeinsam an einen Tisch zu holen.“
Im Zentrum steht die Frage nach praktikablen Lösungen, um schnelleres Bauen zu gewährleisten. Das Themenspektrum umfasst insbesondere technische, organisatorische und vertragliche Fragen rund um das Baumanagement bei der Autobahn. Die Vielzahl der Aufgaben wird zunächst in drei Projektgruppen bearbeitet. Die Beratungen starten im Mai 2020. Bis zum Sommer 2021 sollen greifbare und schnell umsetzbare Ergebnisse erzielt werden.
Peter Hübner, Präsident der BAUINDUSTRIE: „Die BAUINDUSTRIE hat großes Interesse daran, dass wir die zusätzlichen Mittel für die Straßen schnell und effizient verbauen. Der Hochlauf bei den Investitionen muss kommen und zügig umgesetzt werden. Deswegen ist es wichtig, alle Beteiligten von Bauherren über die Planer bis zu den Bauausführenden an einen Tisch zu holen und das gesamte Verfahren zu optimieren.“
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