Von der Marwitz: Große Waldbrandgefahr angesichts vertrockneter Bäume und großer Mengen Schadholz
Von der Marwitz machte deutlich, dass sich Länder, Kommunen und Waldeigentümer angesichts der regenarmen Zeit in diesem Jahr frühzeitig auf die Waldbrandgefahr einstellen müssten. Er rät den Kommunen dringend, Notfallpläne zu erstellen. Angesichts der zunehmenden Waldbrände müsste auch die Verstärkung von waldschützenden Maßnahmen in den Focus genommen werden.
Dazu zählten etwa der Ausbau und die Nutzbarkeit des Wegenetzes, das Anlegen weiterer Löschteiche, die regelmäßige Überarbeitung der Katastrophenschutzpläne sowie Verbesserungen bei der Ausrüstung der Feuerwehren. Allradfahrzeuge sowie Schutzkleidung gehörten dazu. Auch der Einsatz von Löschhubschraubern etwa mittels Kooperationen mit privaten Anbietern müsste ins Auge gefasst werden. „Wir müssen uns auf ein größeres Ausmaß bei den Waldbränden einstellen“, sagte von der Marwitz.
Darüber hinaus bittet er die Waldbesucher, in diesen Tagen vorsichtig zu sein. Ein großer Teil der Waldbrände ist auf leichtsinniges Verhalten zurückzuführen. Zu den Regeln zähle, das Rauchverbot im Wald zu beachten, keine Zigaretten aus dem Fenster zu werfen, keinen Müll im Wald zu entsorgen und das Auto nicht im Wald oder in Waldnähe zu parken. Der Katalysator kann bereits ein Feuer verursachen.
Waldbrandgefahrenindex:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html
Ergänzende Hintergrundinformation:
Wichtig für Waldbesucher: Waldbrandwarnstufen
Vielerorts geben Hinweistafeln Auskunft über die aktuelle Brandgefahr in den Wäldern. Die Gefahrenlage wird in Waldbrandwarnstufen angegeben, die von Stufe 1 (sehr geringe Gefahr) bis zur höchsten Waldbrandwarnstufe 5 (sehr hohe Gefahr) abgestuft sind. Ab Stufe 3 kann das Verlassen der Wege untersagt werden, ab Stufe 4 können von den Behörden bestimmte Areale sogar ganz gesperrt werden. Damit soll verhindert werden, dass durch fahrlässiges Verhalten ein Waldbrand ausgelöst wird.
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