Medizinisches Material für Ärzte und Kliniken: Mehr als fünf Millionen Masken eingetroffen
- Volkswagen Konzern spendet Materialien im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro
- Bestell- und Liefermarathon für 13 Millionen Stück und 750.000 Liter Desinfektionsmittel
- Unternehmen organisiert und liefert zudem umfangreich Material, das der Bund bestellt hat
- Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, Volkswagen Personalvorstand Gunnar Kilian und Konzernbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh nahmen auf dem Flughafen Hannover weitere Güter aus China in Empfang
Die medizinischen Hilfsmaterialien für Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, die der Volkswagen Konzern seit Ende März in China organisiert, kommen nun in großem Umfang in Deutschland an. Mittlerweile sind rund fünf Millionen Atemschutzmasken eingetroffen, viele davon wurden bereits weiterverteilt. In den nächsten Tagen werden weitere Lieferungen erwartet, so dass sich die Materialien auf insgesamt 13 Millionen Stück summieren, außerdem wurden 750.000 Liter Desinfektionsmittel bestellt, die ab Mai eintreffen. Der Gesamtwert der Güter, die der Volkswagen Konzern zur Unterstützung von medizinischen und Pflegeeinrichtungen spendet, beträgt rund 40 Millionen Euro. Darüber hinaus organisiert und liefert der Konzern entsprechend einer Rahmenvereinbarung mit dem Bundesgesundheitsministerium medizinische Materialien, die der Bund bestellt hat. Entsprechende weitere Lieferungen von mehreren Millionen Schutzmasken werden in den nächsten Wochen erwartet. Am Sonntagnachmittag nahmen Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, Volkswagen Personalvorstand Gunnar Kilian und Konzernbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh auf dem Flughafen Hannover eine Maschine mit einer erneuten Lieferung aus China in Empfang. Der Inhalt dieser Lieferung: unter anderem Fieberscanner, die Volkswagen an Bund und Land Niedersachsen spenden wird, sowie Masken, die der Bund bestellt hat.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sagte: „Es ist ein starkes Signal von Volkswagen, sich in dieser Ausnahmesituation für Niedersachsen zu engagieren. Die Verfügbarkeit medizinischer Schutzausrüstung ist ein wichtiger Faktor, um die Corona-Pandemie einzudämmen, und trägt dazu bei, dass unser Gesundheitssystem trotz der Krise stabil und verlässlich funktioniert.“
Volkswagen Personalvorstand Gunnar Kilian sagte: „Der Kampf gegen Corona ist nicht vorbei. Jeder Einzelne und jedes Unternehmen muss mithelfen, das Virus einzudämmen. Deshalb hat der Gesundheitsschutz auch beim Wiederanlauf unserer Produktion absolute Priorität. Und unverändert benötigen Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte unsere volle Unterstützung. Für sie ist der Einsatz gegen das Virus ein Marathon. Hier hilft Volkswagen mit seiner Spende. Unsere Teams in Beschaffung, Gesundheitswesen, Finanz und Logistik haben dafür vollen Einsatz gebracht.“
Volkswagen Konzernbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh sagte: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind stolz, dass Volkswagen auch an dieser so wichtigen Stelle seine Stärken ausspielt und die Versorgungssituation stabilisieren hilft. Es ist schon über 40 Jahre her, dass Volkswagen als einer der ersten internationalen Automobilhersteller begonnen hat, seine Kontakte nach China zu knüpfen. Von dieser jahrzehntelangen Partnerschaft profitieren wir nun auch in diesem Zusammenhang.“
Zusätzlich zu den fünf Millionen Masken, rund 250.000 Paar Schutzhandschuhen sowie 18.000 Schutzanzügen, die im Rahmen der Spende mittlerweile eingetroffen sind, werden demnächst weitere Lieferungen erwartet. Die Weiterverteilung der Materialien organisieren öffentliche Stellen.
In den zurückliegenden Wochen waren zahlreiche Hilfsanfragen von Krankenhäusern, Ärzten und sozialen Einrichtungen bei Volkswagen eingegangen. Das Unternehmen verfügt selbst nicht über das angefragte Gesamtvolumen an Materialien. Deshalb hatten Experten des Konzern Gesundheitswesens, der Konzern Beschaffung, der Konzern Logistik sowie der Konzern Finanz eng zusammengearbeitet, damit Einrichtungen schnellstmöglich versorgt werden können.
Die Volkswagen Teams analysierten den Bedarf in Deutschland, ermittelten geeignete Hersteller in China, lösten zügig die Bestellungen aus und koordinierten die Luftfracht-Transporte aus China nach Deutschland. Das Desinfektionsmittel wiederum wurde in Deutschland geordert und produziert. Auch dessen Weiterverteilung erfolgt durch öffentliche Stellen.
Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zwölf Marken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahr-zeuge, Scania und MAN. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. 671.205 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus durchschnittlich 44.567 Fahrzeuge, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.
Im Jahr 2019 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 10,97 Millionen (2018: 10,83 Millionen). Der Pkw-Weltmarktanteil betrug 12,9 Prozent. Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2019 auf 252,6 Milliarden Euro (2018: 236 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 14,0 Milliarden Euro (2018: 12,2 Milliarden Euro).
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