Liebe in Zeiten des Social Distancings: Das beschäftigt die Deutschen in Sachen Beziehung und Partnersuche
1. Kollegen oder Kumpels – diese Menschen fehlen am meisten
Aufgrund erweitertem Kontaktverbot und Homeoffice, beschränken sich soziale Kontakte auf ein Minimum. Rund jedem zweiten Deutschen (51 Prozent) fällt es schwer, auf die persönlichen Kontakte mit Freunden und Familie zu verzichten. Vor allem Frauen (58 Prozent; Männer: 44 Prozent) haben daran zu knabbern. Wer jedoch glaubt, dass auch die lieben Kollegen schmerzlich vermisst werden, liegt falsch: Gerade einmal 23 Prozent der Deutschen macht es momentan zu schaffen, die Kollegen nicht mehr täglich am Arbeitsplatz sehen zu können. Das trifft übrigens auf vergebene Deutsche und Singles gleichermaßen zu (in Partnerschaft: 23 Prozent; Singles: 22 Prozent).
2. Corona-Maßnahmen haben (k)einen Einfluss aufs Gemüt
Bei all den positiven Vorsätzen und der Aussicht auf die Post-Corona-Zeit: Der momentane Zustand kann einem ganz schön die Laune verderben. So erwartet etwa ein Drittel der Deutschen (30 Prozent), dass die Situation negative Auswirkungen auf die eigene Stimmung haben wird. Gut zwei von fünf Bundesbürger sind jedoch zuversichtlich: So geben 43 Prozent an, dass diese Ausnahmesituation keine Auswirkungen auf ihren Gemütszustand haben wird.
„Weil Treffen mit Freunden nicht möglich sind und auch nicht das gemeinsame Kantinenessen mit den liebsten Arbeitskollegen, fällt für viele Menschen die Möglichkeit weg, sich außerhalb der Beziehung über ihre Gefühle, Wünsche und Sorgen zu äußern. So wichtig ein Ventil ist, um Emotionen Luft zu lassen, so hilfreich kann es sein, nun mit dem Partner diese Gedanken zu teilen. Denn eine emotionale Nähe schafft eine sichere Verbindung und sorgt für mehr Vertrauen ineinander. So kann in der Krise die Beziehung intensiver und tiefgründiger werden. Und wenn die Laune doch einmal kippt: bleiben Sie freundlich zueinander. Freundlichkeit ist eine der wichtigsten Zutaten fürs Beziehungsglück“, erläutert Single-Experte und Parship-Coach Eric Hegmann.
3. (Fast) alles bleibt beim Alten
Bei allen möglichen Stimmungsschwankungen – seien es die eigenen oder die der besseren Hälfte – mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) blicken entspannt auf die Wochen mit dem Partner. Doch bei aller Liebe: Immerhin 13 Prozent der vergebenen Bundesbürger bereitet die vermehrte Gemeinsam-Zeit Angst. Und dennoch ist sich jeder Zweite (50 Prozent) sicher, dass sich trotz der Situation rund um den Coronavirus im eigenen Beziehungsleben nichts ändern wird. Sowohl Singles als auch Vergebene sehen sich auch nach der Ausnahmesituation im gleichen Beziehungsstatus wie bisher (Singles: 51 Prozent; in Partnerschaft: 49 Prozent) Aber immerhin ein Viertel der Befragten (25 Prozent) befürchtet, dass Corona durchaus Auswirkungen auf den jetzigen Beziehungsstatus haben könnte.
4. Dating in Corona-Zeiten
Ob Änderung des Beziehungsstatus oder nicht – wünschen sich Singles in der Pandemie überhaupt eine Partner? Jein. 41 Prozent haben durch die getroffenen Maßnahmen keinen gesteigerten Wunsch nach Zweisamkeit. Ein Drittel der Alleinstehenden (33 Prozent) sehnt sich jedoch jemanden herbei, um die Ausnahmesituation gemeinsam zu überstehen. Etwa jeder zehnte Single (9 Prozent) ist daher trotz Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkung weiterhin auf Online-Partnersuche. Dates im realen Leben sind aber nur für die wenigsten denkbar. Lediglich zwei Prozent würden sich überhaupt persönlich treffen. Darunter sind vor allem die Single-Männer risikofreudig (4 Prozent; Frauen: 1 Prozent). Vielmehr setzen Alleinstehende auf virtuelle Treffen: Für fünf Prozent sind Videotelefonate eine gute Alternative.
5. Feste Zeiten geben Singles Halt
Wenn keine neue Beziehung in Sicht ist, sorgen strikte Rituale bei Alleinstehenden für das mentale Gleichgewicht und einen geregelten Tagesablauf. Einem Viertel (24 Prozent) verleihen feste Zeiten für Arbeit und Freizeit Struktur im vielleicht tristen Corona-Alltag. Lediglich jeder zehnte Partnersuchende (10 Prozent) setzt auf feste Telefontermine mit Kollegen oder Freunden, um die Zeit zuhause zu strukturieren. Allerdings: Jedem Fünften (19 Prozent) fällt es schwer, sich an die neue Situation zu gewöhnen und einen geregelten Tagesablauf zu etablieren. Da verwundert es nicht, dass 22 Prozent der Singles zugeben, die nun gewonnene Zeit vornehmlich zum Ausschlafen und Faulenzen zu nutzen.
Weitere Informationen
Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben oder weitere Informationen zu den Themen Corona und Partnersuche beziehungsweise Liebe wünschen, stellen wir Ihnen auf Anfrage gern unseren entsprechenden Studienguide zur Verfügung.
Alle Zahlen im Überblick finden Sie in dem Dokument im Anhang.
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