Symposium in Cottbus zeigt Zukunftsperspektiven für Diabetiker
Inhaltlich steht u.a. die Automatisierung der Insulin-Gabe im Fokus. Bislang müssen Typ-1-Diabetiker vor der Insulin-Verabreichung ihre Zuckerwerte selbst messen und Informationen zu Kohlenhydrat-Einheiten bereitstellen. Die Sensor-Insulinpumpen-Kombinationen der Zukunft haben einen geschlossenen Informationskreislauf und sollen das mit übernehmen.
Besonderes Interesse dürfte in diesem Zusammenhang der Vortrag eines Patienten hervorrufen. Denn F.-R. Schuster ist Mitglied einer weltweiten „Hacker-Initiative“. Auf nicht immer ganz legalen Wegen hat die Initiative einen verschreibungsfähigen, kontinuierlichen Glucose-Sensor entschlüsselt. Schuster lebt mit diesem Sensor im Arm, durch einen Algorithmus wird seiner Insulin-Pumpe „mitgeteilt“, wieviel ihm verabreicht werden muss. Eine solche – industriell hergestellte – Pumpe wäre ein Meilenstein in der Diabetes-Behandlung.
Polarisieren dürfte auch der Vortrag von Dr. Stefan Kabisch vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung an der Charité. Er fragt: „Sind süßstoffhaltige Getränke zu vermeiden?“ Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass sowohl süßstoff- als auch zuckerhaltige Getränke eine lebensverkürzende Wirkung haben. Der Experte zweifelt das an und sieht noch Forschungsbedarf. Das Symposium verspricht also, spannend zu werden.
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