Autozulieferer DGS Druckguss Systeme setzt auf Schmid Engineering
Jedes produzierte Gussteil eindeutig identifizierbar
Hauptabnehmer für Gussteile des international tätigen Unternehmens mit Sitz im schweizerischen St. Gallen sind die großen Automobilhersteller. DGS hat sich dabei auf die Segmente Karosserie, Interieur, Lenkung, Front- und Rear-End, Motor- und Getriebeteile sowie Elektromobilität spezialisiert und ist heute anerkannter Lieferant für hochwertige, komplexe Leichtbaukomponenten im Druckguss. Die modernen echtzeitgeregelten Gießzellen werden vollautomatisch betrieben und ermöglichen hohe Stückzahlen bei der Herstellung von komplexen, dünnwandigen Gussteilen für den Leichtbau.
In einem ersten Schritt hat Schmid Engineering diese Gießzellen an den DataSErver angebunden, der die Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen bei DGS sicher zusammenführt und an das MES cronetwork des österreichischen Softwareanbieters Industrie Informatik übergibt. Im Rahmen der Einzelteilrückverfolgung ist damit jedes produzierte Gussteil eindeutig identifizierbar. Dazu werden alle Prozess- und Maschinendaten gespeichert.
DataSErver steuert fahrerloses Transportsystem
In einem zweiten Schritt hat Schmid Engineering ein fahrerloses Transportsystem von EK Automation (Rosengarten) an den DataSErver angeschlossen. Dabei kommuniziert der DataSErver mit dem Transportsystem, der produzierenden Anlage und dem MES cronetwork. Die Anlage legt die produzierten und fertig bearbeiteten Gussteile in einem Gestell ab. Wenn das Gestell vollständig gefüllt ist, gibt die Anlage ein Signal an den DataSErver. Dieser startet eine Anfrage an das MES, um eine Gestellnummer zu erhalten. Alle Gestelle werden im MES cronetwork verwaltet. Diese Gestelle werden an einem Rüstplatz vorbereitet und bekommen ein Inlet, das zum produzierten Material passen muss. Hierbei können unterschiedliche Inlets in ein Gestell montiert werden. Das Gestell wird also mit unterschiedlicher Ausstattung immer wieder verwendet. Wie das Gestell aktuell gerüstet ist, ‚weiß’ nur das cronetwork, das heißt, das MES meldet ein freies Gestell mit passendem Inlet zum aktuell produzierten Material an der Anlage.
Kasten Schnittstellen
Der DataSErver schickt die Aufträge zum fahrerlosen Transportsystem und meldet dem MES cronetwork die entsprechenden Rückmeldungen der einzelnen Transporten. Hierbei werden unterschiedliche Schnittstellen verwendet:
– Kommunikation mit der Anlage mittels Profinet (Siemens 840D-Steuerung)
– Kommunikation mit dem Transportsystem über TCP/IP
– Kommunikation mit dem MES über OPC-UA, Webservices und ASCII-Files
Der DataSErver von Schmid Engineering sendet dann daraufhin basierend auf den Daten aus dem MES einen Transportauftrag zum fahrerlosen Transportsystem, das sofort den Stellplatz des Gestells anfährt und dieses aufnimmt. Das Ziel ist die entsprechende Produktionsanlage. Wenn das Gestell ankommt, wird es getauscht: voll raus und leer rein. Das Transportsystem bekommt vom DataSErver den nächsten Auftrag, um das volle Gestell zur Weiterbehandlung zu transportieren.
Die 2009 gegründete und inhabergeführte Schmid Engineering GmbH mit Sitz in Freudenstadt ist mit über 20 hochqualifizierten Mitarbeitern der innovative Partner für die Bereiche Software-, Elektronik- und Elektrik-Entwicklung, Produktionsdatenmanagement und MES-Datenauslese sowie Testautomatisierung. Schmid Engineering bietet als Ingenieurdienstleister und Systemhaus maßgeschneiderte Lösungen und unterstützt die Kunden beratend und begleitend bei ihren Entwicklungsherausforderungen. So betreuen Ingenieure aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik heute noch aktive Projekte mit Kunden ‚der ersten Stunde‘. Als aktuelle Anwendungsbeispiele für den erfolgreichen Einsatz von Schmid Engineering-Produkten und -Lösungen sprechen zahlreiche KMU-Projekte aus den Bereichen Aludruckguss, Elektronikfertigung und Metallverarbeitung eine deutliche Sprache.
Der Innovator im Bereich Industrie 4.0, Vernetzung und Digitalisierung hat wegweisende Lösungen im Portfolio, die die Kunden wettbewerbs- und zukunftsfähig machen. Dazu zählt insbesondere der DataSErver, der Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen im Fertigungsumfeld absolut sicher zusammenführt. Der DataSErver unterstützt dabei die Spezifikation OPC UA und Datenbankschnittstellen aller gängigen Systeme. Dazu kommen eine Vielzahl von Schnittstellen wie ProfiBus, Profinet, Euromap63, Heidenhain und Fanuc für die Integration mit den jeweiligen Systemen. Die Qualitätsmanagement-Lösungen des Tochterunternehmens QDaTech garantieren zudem sehr hohe Qualitätsstandards und robuste Lösungen für jedes IT-gestützte Produktionsumfeld.
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