Gebrauchte Elektroautos: Darauf sollten Käufer achten
Händler oder Privatkauf: Das größte Angebot von Elektroautos finden Käufer zurzeit bei den Vertragshändlern. Der Kauf beim Händler empfiehlt sich auch deshalb, weil sie eine Garantie für die Leistungsfähigkeit des Akkus bieten, dem empfindlichsten und teuersten Verschleißteil im Elektroauto. Sollte ein älterer Akku unter ein festgelegtes Leistungsniveau sinken, bekommen die Mieter vom Händler einen neuen Akku.
Akkukosten: Je nach Jahresfahrleistung und Modell liegen die Mietkosten für den Akku zwischen 60 und 120 Euro pro Monat. Dafür garantieren die Autohersteller fünf bis acht Jahre Funktionsfähigkeit. Sollte er das Leistungsniveau nicht halten, wird er gratis ausgetauscht. Da vor allem Elektroautos der ersten Generation auf dem Markt sind, sollte man beim Akku genau hinschauen. Denn er dürfte an die Grenze seiner Lebensdauer kommen. Das gilt besonders für Autos mit Kaufakku. Zudem sind die Praxisreichweiten der ersten Elektroautos mit 120 bis 180 Kilometer deutlich niedriger als die heutiger Modelle.
E-Autos fahren günstig: Einmal den Akku aufladen, ist wirklich eine günstige Angelegenheit. Die Batterie eines Smart Fortwo ED lässt sich zu Hause für rund fünf Euro aufladen. Und Elektroautos sind auf Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Dennoch sind die Betriebskosten hoch. Beim Smart kostet die Batteriemiete 65 Euro im Monat. Dafür kann man mit einem herkömmlichen Smart 1100 Kilometer weit fahren. Zudem ist das Stromtanken unterwegs oft deutlich teurer.
Geringe Wartungskosten: Es ist richtig, dass Elektroautos weniger Verschleißteile haben. Die Wartungskosten liegen etwa 40 Prozent unter denen eines Verbrennermodells. Es gibt keinen Ölwechsel, kein Auspuff kann rosten, keine Kupplung kaputt gehen, die Bremsen verschleißen dank Rekuperation weniger.
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