Reisen & Urlaub

Coronavirus: Kick-off Plan der Kanarischen Inseln für einen sicheren Neustart

Die Pläne für eine Wiederaufnahme des Tourismus auf den Kanaren haben begonnen: Nach den kürzlich erfolgten Lockerungen auf den acht Kanarischen Inseln kündigt die Tourismusministerin der Kanaren, Yaiza Castilla, nun weitere Maßnahmen an: Die Errichtung eines zentralen Forschungszentrums sowie die Einführung eines Fluges, bei dem die Passagiere spezielle digitale Ausweise mit sich tragen, die sie als Covid-19-frei identifizieren.

Zentrales Forschungszentrum

In Zusammenarbeit mit der Welttourismusorganisation (UNWTO) werden die Kanarischen Inseln ein zentrales Forschungszentrum errichten. Die Einrichtung hat das Ziel, neue Sicherheitsprotokolle zu entwickeln und zu testen. Dafür analysieren 18 Arbeitsgruppen die verschiedenen Bereiche der touristischen Wertschöpfungskette. Mittelfristig ist das Ziel, die abgeleiteten Strategien der Forschungseinrichtung mit Beginn der Sommersaison für die inländischen Gäste umzusetzen. Im Herbst möchte das Inselarchipel wieder internationale Touristen empfangen und im Winter zu einer Vollauslastung zurückkehren. Um die ambitionierte Vision zu erreichen, stellt der UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili seine Abteilung für Innovation und digitale Transformation sowie sein Kommunikationsteam dem Forschungszweck zur Verfügung. Die UNWTO verspricht sich von den Ergebnissen der Arbeitsgruppen konkrete Handlungsempfehlungen für andere Urlaubsdestinationen.

Pionierflug für Covid 19-freie Passagiere

Darüber hinaus wurden die Kanarischen Inseln ausgewählt, um den ersten, gefahrenlosen Flug zu testen: Um die Sicherheit sowohl für Passagiere und Crew als auch Einwohner des Ziellands in Zukunft zu gewährleisten, entwickelt eine spanische Firma in Zusammenarbeit mit der UNWTO einen speziellen, mobilen Gesundheitsausweis, die Hi+ Card App. Die Passagiere dieses Pionierfluges werden ein digitales Profil in Form der App auf ihren Smartphones haben, auf dem ihre medizinischen Daten von einer vom Gesundheitsministerium akkreditierten Einrichtung hochgeladen werden. Dadurch können Reisende die Bestätigung, die sie als Covid 19-freie Person identifiziert, sicher mit sich führen und die Fluggesellschaften ihre Flugkapazitäten dank dieses digitalen Profils kontinuierlich erhöhen.

Rückkehr in Vier-Phasen

Die linke Regierungskoalition von Ministerpräsident Pedro Sánchez will Spanien mit einem Vier-Phasen-Plan bis Ende Juni zu einer „neuen Normalität" führen. Die einzelnen Etappen dauern dabei jeweils zwei Wochen. Am 4. Mai waren El Hierro, La Gomera und La Graciosa aufgrund ausbleibender Neuinfektionen bereits direkt in Phase eins eingetreten, seit dem 11. Mai 2020 befinden sich nun alle acht Kanarischen Inseln in derselben Phase. Während der nächsten zwei Wochen dürfen sich Bürger wieder innerhalb ihrer Provinz bewegen. Bars, Restaurants, Kulturstätten und Einkaufszentren öffnen mit reduzierten Kapazitäten und unter strengen Hygiene- und Abstandsvorschriften. Ebenfalls öffnen Hotels und andere Arten von Unterkünften für Gäste aus derselben Provinz. Dabei bleiben Gemeinschaftsbereichen weiterhin geschlossen.

Phase zwei beginnt frühestens am 25. Mai 2020 und sieht eine Neubewertung der Infektionszahlen vor. Wer die Einhaltung der sanitären Vorschriften und Abstandsregeln vorweisen kann, tritt anschließend in Phase drei ein. Sie rundet den spanischen Exit-Plan ab und wird frühestens am 8. Juni beginnen. Hauptbestandteil sind weitere Lockerungen und eine Erhöhung der Kapazitäten für Restaurants und Cafés. Zusätzlich werden Bewegungsbeschränkungen größtenteils aufgehoben. Hotelgäste sind aufgefordert, die strengen Schutzmaßnahmen einzuhalten und sich getrennt voneinander aufzuhalten. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Vier-Phasen Plans sind niedrige Fallzahlen, geringe Neuinfektionen und die landesweite Umsetzung der Schutzmaßnahmen.

Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter www.hallokanarischeinseln.com

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