Blitzumfrage unter Personalberatern: Firmen und Kandidaten kehren auch wieder zu persönlich geführten Interviews zurück
Im Zuge von Personaleinstellungen fangen sowohl die Kunden als auch die Kandidaten der Personalberater wieder an, persönliche Vorstellungstermine zu vereinbaren. Laut einer weiteren Blitzumfrage des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), an der knapp 200 Personalberatungen teilgenommen haben, nehmen jeweils rund ein Drittel der Headhunter eine deutliche Veränderung im Vergleich zum Beginn der Corona-Pandemie wahr. Zur stückweisen Rückkehr zu den bislang gewohnten Recruitingprozessen passt: Knapp 60 Prozent der Firmen wollen in den kommenden vier bis acht Wochen Einstellungsentscheidungen hinsichtlich der Besetzung von freien Positionen treffen. Und: 63 Prozent der Personalberater gaben an, dass sich einfacher Interviewtermine mit den Kandidaten finden lassen. Parallel zu dieser Entwicklung unterstreichen die aktuellen Ergebnisse der Blitzumfrage erneut auch die gestiegene Bereitschaft der Entscheidungsträger in den einstellenden Unternehmen, bei der Stellenbesetzung und der Zusammenarbeit mit Headhuntern digitale Projektbestandteile – zum Beispiel in der Kandidaten-Diagnostik oder in Form von Video-Interviews – zuzulassen (Zustimmung: 71 Prozent). „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben im Turbo-Effekt die Akzeptanz bei unseren Kunden sowie den Kandidaten deutlich erhöht, die ersten Gespräche und Interviews im Recruitingprozess online zu führen. Für die finale Entscheidungsrunde trifft man sich aber in der Regel jetzt nach Lockerung der Kontakteinschränkungen wieder persönlich. Das halte ich auch für wichtig, um die aus der Ferne gewonnenen Eindrücke im direkten Austausch nochmals abklären und eine qualitativ hochwertige Personalentscheidung sicherstellen zu können“, so Arne Adrian, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Personalberatung.
In den nun wieder zurückkehrenden persönlichen Interviews werden alle von der Bundesregierung und von Experten wie dem RKI empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen beachtet. Die Gespräche finden beispielsweise in ausreichend großen Räumen statt, die den Mindestabstand von mindestens 1,50 Meter ermöglichen. Benutzte Oberflächen von Tischen und Stühlen werden vor und nach den Terminen desinfiziert und die Räume gut durchlüftet. Auf Wunsch finden die Interviews und Gesprächsrunden mit Mund-Nase-Schutzmaske statt.
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