Finanzen / Bilanzen

DekaBank legt an der Spitze kräftig zu

Das erste Quartal 2020 beendete die DekaBank als größte Marktanteilsgewinnerin im Gesamtklassement der Emittenten von strukturierten Wertpapieren in Deutschland. Knapp 1,6 Prozentpunkte Zuwachs zum Vorquartal standen den überwiegend geringen Veränderungen der Verfolger gegenüber. Dadurch erreichte die DekaBank einen Marktanteil von 23,3 Prozent und vergrößerte ihren Vorsprung an der Spitze auf 5,0 Prozentpunkte zur DZ BANK, die einen stabilen Anteil von 18,3 Prozent aufwies. Ebenfalls kaum verändert vervollständigten die LBBW (12,7 Prozent) und die Helaba (11,1 Prozent) das Quartett der Emittenten mit jeweils zweistelligen Marktanteilen in der Gesamtrangliste.

Dementsprechend bauten die vier führenden Emittenten ihre Dominanz dank der Zugewinne der DekaBank auf einen gemeinsamen Marktanteil auf 65,5 Prozent weiter aus (Vorquartal 63,8 Prozent). An der Erhebung der Volumenstatistik, die etwa 90 Prozent des ausstehenden Volumens von strukturierten Wertpapieren abdeckt und von der Infront Quant AG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) erhoben wird, nahmen 16 Emittenten teil.

Zum Ende des ersten Quartals bestimmten Anlagezertifikate mit 96,8 Prozent weiterhin beinahe das gesamte Marktvolumen. Somit deckten sich die Emittentenplatzierungen dieses Segments weitestgehend mit dem Gesamtbild.

Hebelprodukte kamen auf einen Anteil von 3,2 Prozent am Marktvolumen.

In der Kategorie der Anlageprodukte untermauerte die DekaBank ihre Spitzenposition mit einem Anteilsgewinn von 1,5 Prozentpunkten auf 24,1 Prozent. Dahinter blieb die DZ BANK bei 18,7 Prozent nahezu unverändert und die LBBW gab auf dem angestammten Rang drei um 0,2 Prozentpunkte auf 13,2 Prozent leicht nach.

Bei den Hebelprodukten hielt sich die Commerzbank trotz 1,1 Prozentpunkten Rückgang mit 15,4 Prozent Marktanteil auf Ranglistenplatz eins. Und auch Morgan Stanley verteidigte die Zweitplatzierung, obwohl der Volumenanteil um 3,9 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent schrumpfte. Größter Quartalsgewinner war BNP Paribas, deren Anteilszuwachs um 5,3 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent einen Dreistufensprung auf Platz drei ermöglichte.

Nur unwesentliche Veränderungen gab es im Führungstrio der Kapitalschutz-Zertifikate. Mit einem Marktanteil von 36,0 Prozent (-0,2 Prozentpunkte) bestätigte die HypoVereinsbank ihren dynamischen Vorstoß auf Platz eins zum Jahresende 2019. Und auch die DZ BANK (33,6 Prozent, +0,1 Prozentpunkte) sowie die Deutsche Bank (15,2 Prozent, +0,1 Prozentpunkte) hielten ihre Positionen.

In der Kategorie der strukturierten Anleihen, die als volumenstärkstes Segment für knapp ein Drittel des Gesamtmarkts stehen, vergrößerte die DekaBank erneut ihren Vorsprung an der Spitze. Ein Plus von 2,1 Prozentpunkten auf das neue Anteilsniveau von 37,9 Prozent per Ende März hielt die zweitplatzierte Helaba deutlich auf Abstand bei 28,8 Prozent (-1,5 Prozentpunkte). Position drei mit 10,8 Prozent (-0,6 Prozentpunkte) verteidigte die BayernLB.

Marktanteile von 44,3 Prozent bei der LBBW (-0,5 Prozentpunkte) und 41,1 Prozent bei der DekaBank (+1,3 Prozentpunkte) schafften nach wie vor glasklare Verhältnisse in der Kategorie der Bonitätsabhängigen Schuldverschreibungen. Weit dahinter folgte die drittplatzierte HypoVereinsbank mit 8,4 Prozent (-0,6 Prozentpunkte).

Während die DekaBank im ersten Quartal die Ranglistenspitze der Aktienanleihen mit 19,8 Prozent Anteil am Kategorie- Volumen behauptete (-0,8 Prozentpunkte), preschte die DZ BANK mit einem Überholmanöver auf Platz zwei vor. 4,4 Prozentpunkte Zuwachs führten zu einem Marktanteil von 18,1 Prozent und verdrängten die LBBW sowie die HypoVereinsbank um jeweils eine Stufe.

Nachdem die DZ BANK als Erstplatzierte in der Kategorie der Discount-Zertifikate bereits in den zurückliegenden beiden Quartalen auf Anteilsgewinne gepolt war, verstärkte sie im Zeitraum Januar bis März 2020 nochmals ihre positive Dynamik. 6,4 Prozentpunkte Zuwachs ließen den Marktanteil auf 25,1 Prozent hochschnellen. Die weiterhin zweitplatzierte Société Générale gab hingegen um 2,4 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent nach.

Auch im ersten Quartal baute das Spitzentrio seinen gemeinsamen Marktanteil bei den Express-Zertifikaten auf 79,3 Prozent weiter aus (+1,8 Prozentpunkte). Bei moderaten Zuwächsen blieb die DZ BANK führend (39,0 Prozent), gefolgt von der DekaBank (22,0 Prozent) und der LBBW auf Platz drei (18,3 Prozent).

Als neuer Primus im Bereich der Bonus-Zertifikate präsentierte sich Ende März die Société Générale auch dank der schrittweisen Geschäftsübertragung von der Commerzbank. 17,2 Prozentpunkte Zuwachs ließen den Marktanteil auf 21,8 Prozent klettern. BNP Paribas gab hingegen auf Platz zwei um 4,0 Prozentpunkte nach. Und einen Vierstufensprung auf Rang drei schaffte Goldman Sachs durch kräftige 8,5 Prozentpunkte Marktanteilsgewinn auf 13,7 Prozent.

Nach wie vor führend in der Kategorie der Index- und Partizipations- Zertifikate blieb die Deutsche Bank mit einem keinen Minus von 0,3 Prozentpunkten auf einen Marktanteil von 26,0 Prozent. Auf den verteidigten Plätzen zwei und drei gaben währenddessen die Commerzbank und BNP Paribas jeweils 0,4 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent bzw. 12,5 Prozent nach.

In der vergleichsweise kleinen Kategorie der Outperformanceund Sprint-Zertifikate hielten sich die DZ BANK und Vontobel bei moderat rückläufigen Marktanteilen auf den Plätzen eins und zwei. Die DekaBank legte gleichzeitig um 7,0 Prozentpunkte auf nunmehr 11,0 Prozent zu und sprang damit auf Position drei.

Erneut gab es deutliche Verschiebungen der Ranglistenplätze bei den Optionsscheinen. Hier kletterte Citi mit 14,0 Prozent Marktanteil an die Spitze, während Morgan Stanley von der ehemaligen Führung auf Platz vier rutschte. BNP Paribas verzeichnete währenddessen einen Zuwachs um 4,9 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent und erreichte damit Rang zwei. Knapp dahinter reihte sich HSBC Trinkaus mit 10,7 Prozent Volumenanteil nach 3,3 Prozentpunkten Rückgang ein.

Unveränderte Platzierungen auf den ersten Rängen zeigten sich trotz deutlicher Marktanteilsänderungen im Bereich der Faktor-Zertifikate. Die führende Commerzbank verlor 5,8 Prozentpunkte auf 35,4 Prozent, Morgan Stanley legte als dynamischer Verfolger um 6,9 Prozentpunkte auf 33,3 Prozent zu und Vontobel gab als Nummer drei um 2,1 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent nach.

Bei den Knock-Out Produkten überzeugte das neue Dreiergespann an der Spitze mit kräftigen Marktanteilsgewinnen. Die Commerzbank erreichte mit 17,3 Prozent Anteil (+2,5 Prozentpunkte) Platz eins, während die zweitplatzierte BNP Paribas sogar 6,0 Prozentpunkte Zuwachs vorweisen konnte. Ähnlich durchzugsstark war auch Goldman Sachs, deren Anstieg um 5,7 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent für ein Überholmanöver bis auf Position drei reichte.
 

Über den Deutscher Derivate Verband e.V.

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland, die mehr als 90 Prozent des deutschen Zertifikatemarkts repräsentieren: BayernLB, BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, Helaba, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen 17 Fördermitglieder, zu denen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt, die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatex, ING-DiBa, maxblue und S Broker sowie Finanzportale und Dienstleister zählen, die Arbeit des Verbands.

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