Fischerzeugung 2019 in Aquakulturen um 2,4 % gestiegen
Die Erzeugung von forellen- beziehungsweise lachsartigen Fischen, zu denen unter anderem Forellen, Saiblinge, und Maränen gehören, machte mit 10 400 Tonnen mehr als die Hälfte (56,2 %) der Fischerzeugung aus. Darunter waren die Regenbogenforelle mit 6 200 Tonnen sowie die Lachsforelle und der Elsässer Saibling mit jeweils 1 600 Tonnen am stärksten vertreten. Ein weiteres gutes Viertel der Fischerzeugung (27,4 %) entfiel mit 5 100 Tonnen auf die Erzeugung von karpfenartigen Fischen wie Karpfen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern. 4 600 Tonnen oder 91 % davon machte der Gemeine Karpfen aus.
Haupterzeugerländer für Regenbogenforellen waren Baden-Württemberg und Bayern mit zusammen 3 300 Tonnen oder 54,2 % der erzeugten Menge dieses Fisches. Von den 4 600 Tonnen Gemeinem Karpfen wurden 3 600 Tonnen oder 77,0 % in Bayern und Sachsen erzeugt.
Die Muschelerzeugung fand fast ausschließlich in der Nordsee statt und damit in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Mit 16 900 Tonnen fiel die Muschelernte 2019 in Schleswig-Holstein deutlich höher aus als im Vorjahr (+5 200 Tonnen). In Niedersachsen blieb die Muschelerzeugung mit 2 600 Tonnen weit hinter Schleswig-Holstein zurück. Gründe für die großen jährlichen Schwankungen in den Muschelerträgen können das Vorhandensein oder Fehlen natürlicher Aufkommen von Besatzmuscheln – der sogenannten Muschelsaat – sein, aber auch Fressfeinde und Wetterereignisse wie Stürme sowie die heißen Sommer der letzten Jahre.
Eine ausführliche Analyse zur Aquakultur in Deutschland findet sich im Themenbereich Fischerei.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zur Erhebung über die Erzeugung von Aquakulturbetrieben finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.
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